Halo 10-2020

HALOKAZ | 19 Das Harsumer Ehrenmal soll renoviert werden Harsums Thie-Platz zählt zu den besten und gepflegtesten seiner Art in ganz Niedersachsen. Es gibt heute nur noch sehr wenige dieser Plätze, die ihren ursprüng- lichen Zweck als Versammlungs- oder Gerichtsort unserer Vorfah- ren immer noch erkennen oder zumindest erahnen lassen. Häufig wurden sie in Städten und Ge- meinden zu Parkplätzen degra- diert. Der Harsumer Thie-Platz ist eine Gedenkstätte. Drei Denkmäler und eine Fronleichnams-Station erinnern an schmerzvolle Zeiten in der Geschichte des Dorfes. J etzt sollen im Rahmen der Vorbereitungen für das Jubilä- umsjahr 2022 die drei Erinne- rungs-Stelen renoviert, bzw. auf- gefrischt werden. Die größte Sorge bereitet das zentrale Ehrenmal des knieenden Soldaten. Hier sind im Laufe der Jahrzehn- te erhebliche Schäden am Sockel entstanden. Daumendicke Risse, Verschiebungen der vorgesetzten Namens-Platten und die Verwitte- rung der Inschriften müssen aus- gebessert und sie dann konserviert werden. Die Gedenksteine für die Gefallenen des Deutsch-Franzö- Beratung mit dem Fachmann (von links nach rechts): Johannes Oelkers (Heimat- und Kulturverein), Obermeister Maik Dressler, Ortsbürgermeister Reinhard Wirries und Ortsheimatpfleger Bernhard Blecker Beide Harsumer Steinmetz-Betriebe hatten sich im Jahre 1957 zu einer beispielhaften Zusammenarbeit ent- schlossen. Sie ergänzten und erneuer- ten das sog. „Krieger-Denkmal“. Da- bei legten die beiden Firmen-Chefs selbst Hand an: vorn mit Kittel und Hut Heinrich Kreye (Vater von Heiner Kreye), hinten mit Mütze Adolph Wir- ries. Rechts im Bild Heiner Kreye, der uns dieses Foto übersandte. Im Buch „Die neun Dörfer der Gemeinde Harsum“ von Raimund Schrader (Sutton Verlag GmbH, Erfurt, 2000) findet sich dieses Foto vom Harsumer Thie-Platz aus den 1920er Jahren. Auf dem Gedenkstein für die Gefallenen des Frankreich-Krieges (1870/71) sind die Inschriften noch gut erkennbar und auf dem „Knieenden Soldaten“ waren natürlich noch keine Namen der Opfer des Zweiten Weltkriegs eingraviert. sischen-Krieges (1870/71) und der Schlacht bei Dinklar (1367) müssen gereinigt und die Schriften erneu- ert werden – eine zeit-und kosten- aufwendige Maßnahme! Da sind fachlicher Rat und kompetente Empfehlungen hochwillkommen. Diesen Teil hatte Maik Dressler bei einem Ortstermin übernom- men. Der Steinmetzmeister ist Chef des bekannten Betriebes Kernbach in Nordstemmen und Obermeis- ter der Hildesheimer Steinmetz-In- nung. Text: Bernhard Blecker Foto: Johannes Kellner Hildesheim e.V. Lebenshilfe www.lhhi.de Werkstatt und Verkauf jetzt in der Klosterstr.1! Vertriebs- und Servicepartner Klosterstraße 1 · 31177 Harsum Tel. 0 51 27 / 69 66-0 · www.ph-brandschutz.de Wir sind mit Werkstatt & Verkauf umgezogen. Sie finden uns jetzt in der Klosterstraße 1 in Harsum Feuerlöscher • Rauchmelder • Brandschutzfachbetrieb Peter Hiller Brandschutztechnik e.K. Vertriebs- und Servicepartner 25 Jahre seit 1994!

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