Halo 10-2019

HALOKAZ | 3 Anmachholz/ Kaltgetränke /Feuerschale Im Harsumer Stand als Dauerangebot: Eier direkt vom Hof: Landwirt Bormann, Thie Kartoffeln: Landwirt Wille, Breite Str. Dosenwurst: Schlachterei Wedig, Thie Honigprodukte, Marmelade, Senf: Elisabeth Seher, Josef-Hartje-Str. Rapsöl: Hi-Land e.V. Beste Qualität aus der Region! November 2019: Fleisch vom „Strohschwein“ aus dem Harzer Vorland ohne Antibiotika am Verkaufsstand Party- und Schlachteplatten Griechische Spezialitäten Ist heute Herbst? „Papa, ist heute Herbst?“ Diese Frage höre ich seit Wochen immer wieder von meinem jüngsten Sohn, wenn wir draußen unter- wegs sind. Ich antworte dann: „Ja, heute ist Herbst und morgen auch noch!“ Sofort kommt die nächste Frage: „Ja, aber Papa, warum liegen hier unter diesem Baum denn dann kei- ne Kastanien?“ Ich versuche ihm im Folgenden meistens geduldig bei- zubringen, dass nicht jeder Baum eine Kastanie ist, und dass es viele verschiedene Bäume gibt. Wir ver- suchen dann herauszubekommen, welche Früchte der Baum, unter dem mein dreijähriger Sohn steht, so abwirft und ob es sich lohnt, diese Früchte mit nach Hause zu nehmen. Für ihn ist der Herbst eine aufregende Zeit. Überall sind Früch- te, Nüsse oder Kastanien zu finden. Er hat schon eine ganze Kiste da- von zu Hause. Wie erleben Sie den Herbst? Für viele ist es eine Zeit, die dunkel ist, schwermütig. Selbst die kirchlichen Feiertage erinnern uns im Herbst daran, dass unser Leben endlich ist. Es wird der Toten ge- dacht. Von vielen Gewohnheiten, vor allem wenn sie bisher in der frei- en Natur stattfanden, müssen wir nun wehmütig Abschied nehmen. Alles wird nun winterfest gemacht. Die Tage werden kürzer, der Nebel dichter und die Tage grauer. Aber der Herbst ist auch die Zeit der Ern- te. Die reifen Früchte müssen nun eingebracht und verarbeitet wer- den. Es ist der Lohn der Arbeit. Erste Bilanzen werden gezogen und die Strategien für das kommende Jahr festgelegt. Jetzt kommt auch die Zeit, in der man sich auf das warme Zuhause freut. In der man näher zusammenrückt, wenn draußen die Stürme wüten. Eine Zeit, in der man dankbar sein kann über jede zwischenmenschliche Wärme, die einen erreicht. Und insgeheim stel- len wir fest, dass es jede Jahreszeit braucht, damit wir sie genießen können, damit unsere Welt weiter fortbesteht. Wir brauchen nach den trockenen Sommern die Re- gentage. Unsere Böden brauchen den Frost. Ohne Herbst und Winter wird es kein Frühlingserwachen ge- ben. Und, auch wenn es schmerz- lich ist, ohne Abschied wird es kein Wiedersehen geben. Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Zeit finden, die- sen Herbst zu erleben, mit all seinen hellen und dunklen Stunden und Tagen. Und ich wünsche Ihnen den Glauben an den Gott, der zugesagt hat: „Ich bin bei Euch alle Tage, bis an das Ende der Welt!“ (Mt. 28) Ihr Diakon Benjamin Peyk

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