Halo 09-2019

22 | HALOKAZ Dorfspaziergänge sind sehr beliebt Deutscher Hausfrauenbund besucht Harsum G eschichtliche Dorfspazier- gänge des Harsumer Hei- mat- und Kulturvereins erfreuen sich großer Beliebtheit. Dabei steht die Innen-Ausmalung der kath. Pfarrkirche St. Cäcilia häu- fig im Mittelpunkt des Interesses der Besucher. Eine große Rolle spielt dabei auch die Möglichkeit, sich anschließend in angenehmer Umgebung imGast- haus „Zum Kuckuck“ bei Kaffee und Kuchen zu treffen. Ortsheimatpfle- ger und Vorsitzender des Heimat- und Kulturvereins Bernhard Blecker verzeichnet steigende Nachfrage. Eine Gruppe des Deutschen Haus- frauenbundes – Netzwerk Haushalt – aus Hildesheim unter der Leitung der Harsumerin Bärbel Behrens kam zu Besuch in unser Dorf. An mehre- ren historisch bedeutsamen Orten berichtete Bernhard Blecker aus der Geschichte Harsums, erzählte Anek- Unter der Leitung der Harsumerin Bärbel Behrens traf sich eine Gruppe des Deutschen Hausfrauenbundes aus Hildes- heim zu einem Dorfspaziergang in Harsum. doten, Geschichten und alte Sagen und ließ die (nicht immer!) „gute, alte Zeit“ lebendig werden. Den Abschluss bildete der Be- such der Pfarrkirche St. Cäcilia, der einen bleibenden Eindruck hinterließ. In geselliger Runde klang der Tag im Gasthaus „Zum Kuckuck“ bei Kaffee und Kuchen aus. Fazit: Sie wollen noch einmal wie- derkommen, um sich ausführlich über das Bildprogramm der Pfarr- kirche zu informieren. Text und Foto: B. Blecker Frankreich macht es uns vor: Zebrastreifen in unseren Dörfern! J eder Ortsbürgermeister weiß ein Lied davon zu singen: Ze- brastreifen werden in unseren Dörfern vom Landkreis so gut wie nie genehmigt. Da müssen schon 200 Autos in der Stunde (!) entlang- fahren, bevor man sich überhaupt mit einem Antrag befasst. Außer- dem heißt es: Je mehr Zebrastreifen, umso weniger würden sie beach- tet. Zumal die Autos auf den kreis­ eigenen Ortsdurchfahrten generell immer noch 50 fahren dürfen. Gnä- digerweise dürfen wir dann Messan- lagen errichten, die mit 3.500 Euro recht teuer sind und aus den be- scheidenen Mitteln der Ortsräte nur dann zu finanzieren sind, wenn es Spenden aus der Bevölkerung gibt. Dass es auch anders geht, konnte ich in einemUrlaub Anfang Septem- ber im französischen Elsass beob- achten. Dort gibt es mindestens drei Überwege pro Dorf; in einem zählte ich sogar sieben! Und damit sie auch beachtet werden, stehen 100 Meter vor dem Zebrastreifen Warnschilder, die blauen Schilder am Überweg selbst haben innen oft ein Flashlight und sind schon von Weitem zu er- kennen. Doch damit nicht genug: Die Geschwindigkeit ist durchgän- gig auf 30 km/h begrenzt, und damit diese auch eingehalten wird, sind die Straßenmit Bodenschwellen ver- sehen und der Zebrastreifen selbst ist ebenfalls erhöht und kann somit nur langsam überfahren werden. Ich habe unseren Kreistagsabgeord- neten Marc Ehrig gebeten, dieses Thema im Kreistag anzusprechen mit dem Ziel, dass der Landkreis sich abwendet von der Sicht, alles aus dem Blinkwinkel der Autofahrer zu sehen und bitte unsere anderen Kreistagsabgeordneten, dies eben- falls zu unterstützen. Meine Mei- nung: Es ist unerheblich, ob 10, 50 oder 200 Autos durch eine Straße fahren. Insbesondere unsere Kinder sind es wert, hier endlich für mehr Sicherheit zu sorgen. Burkhard Kallmeyer Ortsbürgermeister in Hönnersum

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