Halo 08-2019

HALOKAZ | 1 Verteilungsgebiet: Alle Ortschaften der Gemeinde Harsum • Auflage: 5400 Exemplare 08/2019 Herausgeber: Druckhaus Köhler GmbH | Siemensstraße 1-3 | 31177 Harsum | Telefon (0 51 27) 90 20 4-22 | E-Mail: info@halokaz.de Redaktionsschluss13. September | Erscheinungstermin27. September Lebensmittel – Mittel zum Leben Seite 3 Windmühlenflügel drehen sich wieder Seite 4 „Rosen & Rüben – Kulturzeit im Hildesheimer Land“ Seite 10 Hitze zumVerkriechen ins Mauseloch Seite 16 Schulkind-Betreuung Harsum auf Spurensuche Seite 20 Landkreis überprüft Heizölanlagen Seite 28 Vietnamesische Kinder- und Jugendfreizeit in Borsum Seite 32 Instrumentenkarussell des Musikzugs Klein Förste Seite 35 Harsumer Kolpinger beim Ministerpräsidenten Seite 36 Inhalt Diakon Benjamin Peyk Kindergruppe in Machtsumwieder „zum Leben erweckt“Seite 11 Von Harsum in dieWelt – 50 Jahre SchloteSeite 14 Kolping Borsum zu Besuch im Druckhaus Köhler Seite 12

2 | HALOKAZ Gemeindeverwaltung Harsum Oststraße 27, 31177 Harsum Tel. (0 51 27) 4 05-0 Sprechzeiten Montag: 8.30 Uhr –12.00 Uhr 14.00 Uhr –18.00 Uhr Dienstag: nach Vereinbarung Mittwoch: 7.00 Uhr –12.00 Uhr Donnerstag: 8.30 Uhr –12.00 Uhr 14.00 Uhr –17.00 Uhr Freitag: 8.30 Uhr –12.00 Uhr Bürgermeister Marcel Litfin Tel. (0 51 27) 4 05-1 00 Diverses Polizei Sarstedt Tel. (0 50 66) 9 85-0 Schiedsmann Harsum (Peter Hiller) Tel. (0 51 27) 6 96 65 Für Störungsfälle: Trinkwasserversorgung ÜWL (Überlandwerk Leinetal GmbH) 24h-Störungshotline: 05182/588-22 Schmutzwasserkanalnetz Kläranlage Harsum Tel. (0 51 27) 90 22 24 Schwimmhalle (0 51 27) 90 99 99 Ortsbürgermeister Adlum Frank Müller Am Meerfeld 40 Tel. (0 51 23) 40 03 22 Wichtige Rufnummern und Adressen Asel Ellen Krone Im Felde 2 Tel. (0 51 27) 65 16 Borsum Josef Stuke In den Äckern 18 Tel. (0 51 27) 52 61 Harsum Reinhard Wirries Sandkampweg 1 Tel. (0 51 27) 902 38 34 Hüddessum Dennis Algermissen Adlumer Straße 20 Tel. (0 51 27) 5365 Hönnersum Burkhard Kallmeyer Am Bergfeld 13 Tel. (0 51 27) 46 88 Klein Förste Friedrich Steinmann Johannesstr. 16 Tel. (0 51 27) 21 59 78 Machtsum Manuela Vollmer Lindenallee 24 Tel. (0 51 27) 65 80 Rautenberg Martin Arlt Am Hahnewald 23 Tel. (0 51 28) 40 03 69 Apotheken Marien-Apotheke Kaiserstraße 14a, 31177 Harsum Tel. (0 51 27) 45 55 Notdienst: 2. September, 25. September St.-Barbara-Apotheke Kaiserstraße 40, 31177 Harsum Tel. (0 51 27) 2 73 Notdienst: 4. September, 27. September Tierärztin Dr. med. vet. Michaela Zgoll Wiesling 12, Harsum, Tel. 63 83 Mo.–Fr. 10–11Uhr u. 17–19Uhr (außer Mi.-Nachmittag und nachVereinbarung) Ärzte Dr. med. Heinrich Ballauf Meiergarten 4, Borsum, Tel. 49 19 Sprechstunden Mo.–Fr. 8.30 Uhr –12.00 Uhr Di. + Do. 15.00 Uhr –18.00 Uhr Dr. med. Gabriela Scholz Fachärztin Allgemein-, Rettungs- u. Palliativmedizin Konrad-Adenauer-Str. 17, Harsum Tel. (05127) 50 83, Fax (05127) 50 84, praxis@drscholzharsum.de Sprechstunden Mo.–Fr. 8.00 Uhr –11.00 Uhr Di. 15.00 Uhr –17.00 Uhr Do. 16.00 Uhr –19.00 Uhr und nach Vereinbarung Marktbeschicker Harsumer Wochenmarkt Donnerstag ist Markttag Jeden Donnerstag von 14–18 Uhr! Wo? Festplatz am Mahnhof neben der Feuerwehr Jetzt auchmit Obst und Gemüseaus Sizilien! Harsumer Wochenmarkt Im Harsumer Stand als Dauerangebot: Eier direkt vom Hof: Landwirt Bormann, Thie Kartoffeln: Landwirt Wille, Breite Str. Dosenwurst: Schlachterei Wedig, Thie Honigprodukte, Marmelade, Senf: Elisabeth Seher, Josef-Hartje-Str. Rapsöl: Hi-Land e.V. Beste Qualität aus der Region! September 2019: Fleisch vom „Strohschwein“ aus dem Harzer Vorland ohne Antibiotika am Verkaufsstand Party- und Schlachteplatten Internistische Hausarztpraxis Machtsum-Giesen Dr. med. Löffler & Kollegen Fachärzte für Innere Medizin, Allgemeinmedizin, Notfall-, Palliativ- und Ernährungsmedizin Neustadt 28, Machtsum , Tel. (05127) 409980 u. (05121) 77930 (Giesen), Fax (05121) 779333 Sprechstunden Mo. + Di. + Mi. + Do. 8.30 Uhr –11.30 Uhr Mo. + Di. + Do. 15.00 Uhr –17.30 Uhr Fr. 8.30 Uhr –13.00 Uhr A. Wirries Von-Hasencamp-Str. 4, Harsum, Tel. 93 00-0 Mo.–Fr. 8.00 Uhr –11.30 Uhr Di. 15.00 Uhr –18.00 Uhr Do. 15.00 Uhr –18.30 Uhr Sa. 7.30 Uhr – 9.00 Uhr So. 10.00 Uhr –10.30 Uhr MVZ Vinzentinum Milchberg Ärztl. Leiter Dr. med. Karl-Heinz Wirries Facharzt für Allgemeinmedizin – Sportmedizin Milchberg 9, 31137 Harsum Tel. (05127) 40 93 80, Fax (05127) 40938-22 E-Mail praxis@wirries.eu Sprechstunden Mo.–Fr. 8.00 Uhr –11.30 Uhr Mo. + Do. 15.00 Uhr –18.00 Uhr Sa. 8.00 Uhr – 8.30 Uhr Angelika Gottschlich Fachärztin für Kinderheilkunde Di. 15.00 Uhr –17.30 Uhr Do. 15.00 Uhr –17.30 Uhr

HALOKAZ | 3 … mit hausgemachten Puffern vom Frauenbund Folienkartoffeln, Bratwurst und Kaltgetränke mehr als nur Brot und Kuchen! ... Seeteufel Fischfeinkost Leckere Fischplatten für alle Gelegenheiten Michael Hersel Angebote im September:  Sonderangebote: gemäß Tagesliste im Verkaufsstand Griechische Spezialitäten Lebensmittel – Mittel zum Leben Liebe Leserinnen und Leser, das Kreuz mit der Sonnenblume vom Freiluftgottesdienst Anfang August in Borsum, ist für mich ein Hinweis auf das Leben und ein Vorbote von Erntedank. Das Erntedankfest lenkt unsere Sinne auf alles das, was wir zum Leben brauchen, die Lebensmittel in des Wortes wahrster Bedeutung: Mittel zum Leben. Wie oft werden sie geringgeschätzt, weil es sie scheinbar im Überfluss gibt. Viele noch gut essbare Lebensmittel werden zudem achtlos weggeworfen. „Zu schade für die Tonne!“ – so lautet denn auch das Thema des Frauen-Frühstück-Treffens im Garmisser Gemeindehaus am 5. September (ab 9.30 Uhr). Das Treffen zeigt aber nicht nur diesen Missstand auf, sondern auch Wege hinaus. Seien Sie also herzlich dazu eingeladen! Das Kreuz mahnt uns, verantwortlich mit der uns anvertrauten Schöpfung umzugehen. Das aber ist nicht allein Sache derjenigen, die in der Landwirtschaft und den dazugehörigen Bereichen arbeiten. Das geht jede und jeden von uns an. Wie wir mit unserer Umwelt umgehen, hat Auswirkung auf unser Leben, Klimawandel inklusive. Angesichts der großen Probleme in der Welt sagt mancher: Was kann ich als Einzelne/r schon tun? Schauen Sie dazu auf das Kreuz! Sein Grün ist ja eigentlich ein Widerspruch. Wie kann aus dem toten Holz des Kreuzes Neues erwachsen? Schließlich ist das Kreuz ein Zeichen des Todes. Dass es nicht so bleiben muss, zeigt Jesus Christus. Er geht an das Kreuz und durchleidet den Tod. Damit stellt er sich uns solidarisch zur Seite, wie bedrängt wir auch immer sind. Doch da ist noch mehr: In seiner Auferstehung besiegt er den Tod und schenkt uns Hoffnung darüber hinaus. Die Sonnenblume in der Kreuzesmitte deutet darauf hin. Sie steht für das Licht der Auferstehung Jesu Christi. Mögen auch Sie von diesem Licht beschienen werden. Es grüßt Sie herzlich Ihr Eckart Winkelmann 4 GmbH Mobile Pflege & Intensivpflege Kinderkrankenpflege Haushaltshilfe Hausnotruf & Pflegenotruf Mahnhof 5 31177 Harsum info@fairforcare.de FAIR FOR CARE Kompetenzzentrum Beratung Telefon: 05127 2720810 Fax: 05127 2721228 Haushalts ilfeggre- Haushaltshilfe ab18,82€/Std.

4 | HALOKAZ Metallbau-Kunst + Bauschlosserei 31177 Harsum / Asel Marienstr. 5 Tel. 0 51 27/50 44 Fax 0 51 27/50 48 www.metallbau-wedekin.de info@metallbau-wedekin.de Unser Fertigungsprogramm: ■Treppen ■Überdachungen ■Türen + Fenster ■Brandschutzelemente ■Geländer ■Wintergärten ■Tore ■Balkonanlagen ■Zäune ■Edelstahlverarbeitung … fährt für Sie in MachtSuM. Taxi Giesemann Mobil 0172 / 540 49 64 Harsum6228 Windmühlenflügel drehen sich wieder Volksbank und VR-Stiftung sichern Finanzierung des neuenWindbalkens an der Aseler Mühle Glückliche Gesichter gab es jetzt für die Verantwortlichen vom Mühlenverein Asel auf der Anhöhe zwischen Asel und Harsum. Dort hatten sich mit dem Regionalleiter der Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen, Maik Bodenburg, und dem stellvertretenden Geschäftsstellenleiter der Harsumer Geschäftsstelle, Lennart Winter, zwei Vertreter der Bank eingefunden, um sich von einer durchgeführten Restaurierung an der Mühle höchstpersönlich zu überzeugen. Im vergangenen Jahr hatten der Vorsitzende Gerald Lange und Mühlen- und Kassenwart Manfred Kölsch beim motorischen Betrieb der Mühlenflügel ein ungewohntes Geräusch festgestellt. Die Überprüfung durch einen Experten ergab, dass der Windbalken als Herzstück der Mühle dringend erneuert werden musste. Ein jahrelanger und unbemerkter Wassereintritt hatte zur Verrottung des schweren Balkens mit dem Katzenstein als Flügellager in der Spitze der denkmalgeschützten Mühle geführt. Die Suche nach einem geeigneten Mühlenbauer, der in der Lage war, diesen Schaden zu beheben, gestaltete sich sehr schwierig. Erst nach vielen erfolglosen Anläufen gelang es dem Verein, mit dem Mühlenbauer Pätzmann aus Winsen an der Luhe einen Fachmann zu finden, der die nicht einfache Reparatur fachgerecht durchführen konnte, um die Mühle wieder in einen funktionstechnisch sicheren Zustand zu versetzen. Problemwaren nur die auf 18.000 Euro veranschlagten Kosten. Dennoch gingen die Aseler Mühlenfreunde zuversichtlich ans Werk. In kurzer Zeit spendeten Mitglieder und Freunde der Mühle 4000 Euro. Die gleiche Summe stellte der Vorstand aus Vereinsmitteln zur Verfügung. Man hoffte dabei auf weitere Spender. Die Freude bei den Verantwortlichen des Mühlenvereins war riesig, als dem Vorsitzenden Lange eine überraschende Nachricht ins Haus „flatterte“. Danach unterstützen die Volksbank und die Stiftung Niedersächsischer Volksbanken und Raiffeisenbanken den Mühlenverein mit 10.000 Euro. „Damit ist die Finanzierung der bereits umgesetzten Maßnahme an der Mühle gesichert“, bemerkte Lange beim jetzigen Ortstermin. „Wir freuen uns, dass die Aseler sich für die Erhaltung der Mühle so einsetzen. Damit erhalten sie ein enormes Kulturgut für diese Region. Die Förderung ist auch eine Anerkennung für die ehrenamtlichen Leistungen der Mitglieder des Mühlenvereins“, erläutert Maik Bodenburg von der Volksbank die Gründe der finanziellen Unterstützung durch die Bank. So wurden anschließend die Windmühlenflügel zur Feier des Tages durch Motorkraft zum Drehen gebracht. Mühlenwart Kölsch führte die Gäste danach durch die Mühle und erläuterte ihnen deren Funktion. Die Mühle wurde im Jahr 1850 erbaut. Seit 1894 steht sie an ihrem jetzigen Standort in Asel, wo sie bis 1969 als Kornmühle betrieben wurde, bevor sie nach ihrer Stilllegung langsam verfiel. Aus diesem traurigen Zustand erlöste sie schließlich der 1992 gegründete Mühlenverein Asel, unter der unermüdlichen Führung seines langjährigen Vorsitzenden Joseph Budde, der die Mühle wieder „zum Leben erweckte“ und in einen funktionstüchtigen Zustand versetzte. Dank des großen Engagements der Mitglieder und Helfer hat sie sich zum beliebten Ausflugsziel für Kindergärten und Schüler entwickelt, die bei regelmäßigen Schauvorführungen erfahren, wie früher einmal Korn gemahlen wurde. Text und Fotos: Hans-Theo Wiechens Manfred Kölsch und Gerald Lage zeigten Lennart Winter und Maik Bodenburg (von links) den ausgewechselten Windbalken. Maik Bodenburg und Lennart Winter bei der offiziellen Übergabe der Spende an Gerald Lange (von links) mit den verantwortlichen Vertretern des Mühlenvereins Die Aseler Paltrockmühle zwischen Asel und Harsum ist ein prägendes Kulturgut in der Region Hildesheim.

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6 | HALOKAZ Begrüßung im Pfarrgarten Herzlich willkommen von fern und nah Auch die Adlumer große Christenschar Wir feiern heut Jubiläum vom Pastor Das kommt gewiss nicht so oft vor Er lädt uns ein zum Bier und Schmaus Und plant geschickt der Feier aus So woll’n wir klönen und ihn loben Es freut sich auch der Herrgott droben Ein bisschen Vortrag und Gesang Verschönern doch den Thekengang Mit Borsums Musikzug starten wir Die Adlumer blasen dann um vier Dazwischen rede ich dann mal Ich hoffe, euch gefällt das allemal Wegen Überfüllung der Turnhalle verfolgen die Besucher draußen den Festakt. Pastor Henze, Weihbischof Hans-Georg Koitz Wiesling 12 | 31177 Harsum | Telefon (0 51 27) 63 83 www.kleintierpraxis-dr-zgoll.de Tierärztliche Praxis für Schul- und Regulativtiermedizin Amtlich anerkannte Prüfstelle für den Sachkundenachweis für Hundehalter Kleintierpraxis Dr. Michaela Zgoll Sprechzeiten Mo. | Di. | Do. | Fr. 10.00–11.00 Uhr und 17.00–19.00 Uhr | Terminvergabe 8.15–19.30 Uhr Sprechzeiten Mi. 10.00–11.00 Uhr | Terminvergabe 8.15–13.00 Uhr www.hannereisen.de hannereisen@t-online.de VGH Vertretung Daniel Hunke Hildesheimer Str. 14 31177 Harsum Tel. 05127 409690 Fax 05127 409692 www.vgh.de/daniel.hunke hunke@vgh.de D. Hunke „Ich will doch Pastor Henze hören, sein Wort und sein Gebet, ein richtig klares Gotteswort, das jeder gut versteht“ Diesen Refrain sangen Frank Müller, Markus Langlott und Hubert Hartmann als kleines Ständchen im vollbesetzten Pfarrgarten in Adlum und sie sprachen damit den vielen Besuchern und Gästen aus der Seele. Tatsächlich kamen am Sonntag, dem 21. Juli 2019, über 400 Menschen nach Adlum, um das 65-jährige Priesterjubiläum und seinen 90. Geburtstag mit Pastor Winfried Henze zu feiern. Abordnungen von seinen alten Wirkungsstätten aus Göttingen, Braunschweig und Hildesheim waren da. Aus dem Ort Weigelshofen in Franken, wohin der Pastor immer zum Segelfliegen in den Urlaub gefahren ist, war sogar ein ganzer Reisebus angereist. Viele Kolpingsfamilien waren mit ihren Bannern gekommen. Alle Adlumer Vereine und viele Bürger waren bei Organisation, Auf- und Abbau und Gestaltung dieser Feier involviert und haben Großartiges geleistet.

HALOKAZ | 7 Domkapitular Wirz Marlis und Hermann Brönneke Burschenschaft Winfridia Christian Hartmann Benno Haunhorst Hubert Hartmann Stellv. Gemeindebürgermeisterin Ellen Krone Maria Götz, Weigelshofen Elisabeth Vollmer Bürgermeister Frank Müller MGV Adlum, Hans-Helmut Hartmann Gemütliche Plaudereien auf der Pfarrwiese Pastor Henze, Karl Bernert Impressionen vom Festakt und der Jubiläumsfeier im Pfarrgarten Hubert Hartmann und die Kinder bringen Pastor Henze ein Ständchen. Zahlreiche Ansprachen und Grußworte zeichneten ein sehr persönliches und freundliches Bild des Jubilars, die Pastor Henze nicht nur als den konservativen Priester darstellten, sondern auch als das sehr weltoffene und zugängliche Gemeindemitglied. Dieses wurde besonders deutlich beim bunten Nachmittag im Pfarrgarten mit Essen, Trinken und vielen musikalischen Darbietungen. Dabei erfreute sich das hoch ausgelobte Bier des Jubilars großer Beliebtheit. Die Sorte sei hier auch erwähnt: es war „Freibier“. Gedanken über Erinnerungen, Erwartungen und Hoffnungen wurden von den Erwachsenen lebhaft ausgetauscht und die Kinder konnten sich an der Hüpfburg austoben. Die obligatorische Schlussandacht in der Adlumer Turnhalle rundete diesen schönen Tag ab. Dass Petrus für gutes Wetter gesorgt hatte, war an diesem Tag natürlich selbstverständlich. Pastor Henze, selbst Mitglied im Förderverein, hatte im Vorfeld seiner Feier Spenden für die Restaurierung der St.-Georg-Kirche erbeten. Die Gäste zeigten sich sehr großzügig und ließen der Fördervereinskasse insgesamt mehr als 20 000 € zukommen. Pastor Henze und der Förderverein bedanken sich auf diesem Wege bei allen Spendern und versprechen eine gute Verwendung dieser Geschenke. Die Bilder zeigen einen Querschnitt der würdigen Jubiläumsfeier mit dem Jubilar, dem Festprediger Domkapitular Dr. Wirz sowie Festredner Benno Haunhorst, dem Moderator Christian Hartmann, den Gratulanten aus Weigelshofen, die Vertreterin der Gemeinde Harsum, Ellen Krone, der St.-Martinus-emeinde Borsum, Elisabeth Vollmer, dem Ortsbürgermeister Frank Müller und dem Vertreter der AAV, Hubertus Hartmann, sowie die Musikgruppen und Gäste im Pfarrgarten. Hubert Hartmann

8 | HALOKAZ 31177 Harsum Kaiserstraße 4 Telefon: 05127 - 61 89 Unsere Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag von 9.00 – 18.00 Uhr Samstag von 8.00 – 13.00 Uhr Inh. Petra Bettels Inh. Petra Bettels 31177 Harsum Kaiserstraße 4 Telefon: 05127 - 61 89 Unsere Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag von 9.00 – 18.00 Uhr Samstag von 8.00 – 13.00 Uhr Rechtsanwalt Steuer- u. Unternehmensberatung Telefon 05121 - 10 20 512 Email: info@kanzleihildesheim.de Bahnhofsallee 17 Carl-Christoph Rust 31134 Hildesheim Möglichkeit, einen kurzen Blick in die neue „zweite Heimat“ ihres Kindes zu werfen. Die Schulgemeinschaft begrüßt alle neuen Schülerinnen und Schüler herzlich und wünscht allen eine erfolgreiche und zufriedene Zeit an der Molitoris-Schule. Bernadette Hersel Eine Maschine namens Molitoris-Schule 103 Schülerinnen und Schüler wurden im Rahmen einer stimmungsvollen Einschulungsfeier in den neuen 5. Jahrgang der Harsumer Molitoris-Schule aufgenommen. Die Musical-AG unter der Leitung von Kathrin Rogers und Sebastian Scharf eröffnete die Feierstunde mit dem traditionellen Molitoris-Song „Herzlich willkommen an der MSH!“. Im darauffolgenden Theaterstück einiger Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs wurde dann auch schon die Antwort auf die spannende Frage gelüftet, wer denn die Klassenlehrer der neuen 5. Klassen sind. Gleichzeitig rückte auch eine imaginäre Maschine, die bis dahin im hinteren Bereich der Bühne der Molitoris-Schule gestanden hatte, in den Vordergrund. Wem gehörte bloß diese Maschine? Doch weder Lehrer Lazlo von Holdt (Klasse R5a) noch seine Kolleginnen Carla Jämmrich (R5b), Elisabeth Schubert (R5c), Diana Fleige-Fellmann (H5) oder Carina Pudenz (G5) waren die Besitzer dieses merkwürdigen Gerätes. Wenn der Besitzer schon nicht zu ermitteln war, könnte eventuell jemand die Maschine zum Laufen bringen? Da konnten die Schülerinnen und Schüler des neuen 5. Jahrgangs aushelfen, denn am Eingang hatten sie, je nach Klassenzugehörigkeit, ein farbiges Zahnrad aus Papier bekommen, dass sie nun auf die Maschine klebten. Jetzt fehlte nur noch eine Person, die die Maschine namens Molitoris-Schule in Gang setzen würde. Diese Aufgabe fiel Schulleiterin Dr. Urte Kyas zu, die die 5. Klässler mit ihren Eltern und Familienangehörigen herzlich in der Molitoris-Schule begrüßte und viel Lob für die neuen Schülerinnen und Schüler parat hatte: „Eure erste Gruppenarbeit! Super! Gemeinsam können wir viel bewegen.“ Im Anschluss daran ging es auch schon zur ersten Unterrichtsstunde in die neuen Klassenräume. Für die wartenden Eltern hatte die Musical-AG noch einen Tanz einstudiert. Außerdem begrüßte noch Torge Schäfer, der Schulelternratsvorsitzende, die Eltern der neuen Schülerinnen und Schüler und ermunterte sie zur Mitarbeit als Eltern- oder Konferenzvertreter. Nach einigen Informationen durch Konrektor Gerardo Weymann zum Vertretungsplan und den Schulbussen sowie des 2. Konrektors Jens Rabba zur Internetplattform „IServ“, beendete die Schulband unter der Leitung von Musiklehrerin Charlotte Wedekind mit „Ein Hoch auf uns!“ die von Michaela Grobecker konzipierte Einschulungsfeier 2019. Nach Ende der Unterrichtsstunde holten die Eltern ihr Kind vor dem jeweiligen Klassenraum ab und hatten dann auch gleich noch die Die Schülerband der Molitoris-Schule Die Maschine der Molitoris-Schule wurde zum Laufen gebracht. Der Kult-Song „Herzlich willkommen an der MSH“ wurde von der Musical-AG gesungen.

HALOKAZ | 9 … fährt für Sie in ASel. Taxi Giesemann Mobil 0172 / 540 49 64 Harsum6228 Im vollbesetzten Festzelt auf dem Farkenberg konnte der Vorstand des SC Asel viele Ehrengäste und Mitglieder begrüßen, darunter die 1. stellvertretende Gemeindebürgermeisterin und Ortsbürgermeisterin von Asel, Ellen Krone, den 2. stellvertretenden Gemeindebürgermeister Marc Ehrig, den Vizepräsidenten des NFV August-Wilhelm Winsmann, den Vorsitzenden des NFV-Kreis Hildesheim Detlef Winter, den Geschäftsführer des Kreissportbundes Hildesheim Dennis Münter sowie zahlreiche Vertreter des Aseler Ortsrates, der Aseler Vereine und der benachbarten Fußballvereine. Die Erfolgstrainer der 70er, 80er und 90er Jahre Axel Schwertmann, Herbert Tasak und Franz Genschick sowie viele Spieler aus diesen Jahren, zählten ebenfalls zu den Festgästen. Ebenso die beiden ehemaligen Vorsitzenden Bernhard Stein und Karl-Heinz Kothe. Festkommers 100 Jahre SC Asel am 27. Juli 2019 Ein besonderes Geschenk überreichte Michael Seidel, Nachfahre des Vereinsmitgründers und jahrelangen Vorsitzenden Johannes Hogrefe, dem Verein. In der Schusterbude von Johannes Hogrefe, am Lappenberg, war zeitweise das heimliche Clubhaus des SC Asel. Dort gingen die Dorfbewohner ein und aus um einen gemütlichen Plausch zu halten. In dieser Schusterbude hing jahrzehntelang die Meisterurkunde von 1934. Die 1. Herren des SC Asel wurde Meister der Klasse B1 im Landkreis Hildesheim. Anfang der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts stellte Johannes Hogrefe seinen Betrieb ein. Die Werkstatt stand leer, das Haus war irgendwann unbewohnt, die Urkunde verschwand in einem Schrank und wurde jetzt, rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum, wieder entdeckt. Nach den üblichen Grußworten folgte zunächst die Ehrung des Ehrengäste und Geehrte, von links: Detlef Winter, AuWi Winsmann, Dennis Münter, Dieter Meyer, Manfred Reuter, Rainer Engelke, Thomas Heisig, Konrad Bambynek, Michael Höppner, Gerhard Wolff, Günter Weber, Josef Hormann und Fritz Stahl ... … von links: Josef Hormann, Rainer Engelke, Manfred Reuter, Dieter Meyer, Thomas Heisig und Gerhard Wolff. Marc Ehrig (Schiedsrichter und stellv. Gemeindebürgermeister) überreichte den Wanderpokal der Gemeinde Harsum an TimOstrowski (SpVg Hüdd./ Machtsum) Hinten von links: Marc Ehrig (Schiedsrichter u. stellv. Bürgermeister), ein Spieler der SSV Förste, Philipp Jörrens (SC Harsum II), Eike Beyrau (VfL Rautenberg), Jan-Werner Friedrici (SC Asel) und Steffen Landsberg (2. Vors. SC Asel). Vorn von links: TimOstrowski (SpVg Hüdd./Machtsum) und ein Spieler des VfL Borsum. SC Asel als Verein. Plaketten des Deutschen Fußballbundes (AuWi Winsmann) und des Landessportbundes (Dennis Münter) wurden überreicht. Höhepunkt der Veranstaltung war die Ehrung verdienter Sportler des SC. Detlef Winter ehrte mit der silbernen Kreisnadel des NFV die Sportkameraden Josef Hormann, Gerhard Wolff, Rainer Engelke, Dieter Meyer, Manfred Reuter und Thomas Heisig für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Verein. Der SC Asel ehrte Josef Hormann für 60 Jahre Mitgliedschaft, Engelbert Wichmann, Michael Höppner und Konrad Bambynek für ihren langjährigen, besonderen Einsatz um die Sportanlage und das Clubhaus. Am Sonntag, dem 28. Juli, wurde der Gemeindepokal 2019 ausgespielt. Im Endspiel siegte im Elfmeterschießen die SpVg Hüdd./ Machtsum mit 4:2 gegen die SSV Förste. Die weiteren Plätze belegten als 3. der VfL Borsum, 4. der VfL Rautenberg, 5. der SC Asel und 6. der SC Harsum II. An beiden Festtagen herrschte auf dem Farkenberg bei strahlendem Sonnenschein eine tolle Stimmung. Der Veranstalter war mit dem Zuspruch sehr zufrieden und bedankt sich ganz herzlich bei den Helferinnen und Helfern, die bei der Vorbereitung und Durchführung des Festes im Einsatz waren. Fritz Stahl

10 | HALOKAZ Das wollen wir ändern! Wann? Am 14. September 2019 von 16 bis 19 Uhr Wo? Im Gemeindehaus der St.-Andreas-Kirchengemeinde in der Osterfeldstraße 9 in Harsum Was? Second-Hand-Kleidung, Schuhe und Accessoires für Damen Verkaufstische werden bereitgestellt. Es gibt Getränke und Snacks. Anmeldung und Information unter Tel. 05127 - 909129 Fashion-Flohmarkt für Frauen Ist der Kleiderschrank schon wieder voll? Das Kleid oder die Hose vom letzten Jahr passen nicht mehr? Oder waren die Schuhe ein Fehlkauf? REINKOMMEN – DRANKOMMEN – SICH WOHLFÜHLEN Nur schneiden „Rosen & Rüben – Kulturzeit im Hildesheimer Land“ – Hazel S/W lädt ein Am 8. September, ab 10 Uhr kommt„Rosen & Rüben - Kulturzeit im Hildesheimer Land“ nach Hazel S|W (SüdWest), in die Hildesheimer Str. 9 in Asel. Doch was ist„Rosen & Rüben“ und was ist Hazel S|W? „Rosen & Rüben“ ist ein regionales Kulturprojekt, welches im Sommer 2009 vom Netzwerk Kultur & Heimat gestartet wurde. Rund 200 Vereine, Institutionen, Gruppen, Künstler*innen und unzählige Bewohner*innen der Region bringen mittlerweile ihre kreativen Ideen mit einer Vielzahl von Projekten ein. Seit 2018 findet in diesem Rahmen die „Kulturzeit im Hildesheimer Land“ statt, welche in diesem Jahr neben der Kulturzeit von Mai bis Juli auch das Herbstprogramm von August bis Oktober mit 42 Veranstaltungen anbietet (Weitere Informationen, auch zu den Veranstaltungen, finden Sie unter www.rosenundrueben.de). Eine dieser Veranstaltungen wird von Hazel S|W ausgerichtet. Hazel S|W ist eine kleine, sich im Aufbau befindende Zukunftsmanufaktur im Sinne eines Coworking- und Seminarzentrums in Asel, hinter dem die beiden gebürtigen Harsumer Anna Knetsch und Martin Philipps stehen. Kreativer Kopf der Unternehmung ist Anna Knetsch, die nach ihrem Abitur in Hannover Sozialwissenschaften im Bachelor studierte und anschließend in Göteborg (Schweden) ein Masterstudium der Global Studies (M.Sc.) absolvierte. Im Rahmen dieses Studiums hat sich Anna intensiv mit den nachhaltigen Entwicklungsstrategien sowie der Klimaschutzpolitik der skandinavischen Länder beschäftigt. Inspiriert von ihrer Zeit in Schweden und angelehnt an skandinavische Projekte mit Vorbildcharakter entstand die Idee zu Hazel S|W. Das Konzept sieht vor, einen Ort in der Region zu schaffen, wo Personen aus den verschiedensten Bereichen zusammenkommen und sich vernetzen. Akteur*innen aus Landwirtschaft, Politik, Kultur, Kunst, Wissenschaft arbeiten hier gemeinsam an kreativen und innovativen Lösungen für einen Wandel hin zu einer nachhaltigen und offenen Gesellschaft. Gemeinschaftsarbeitsplätze bieten Interessierten die Möglichkeit in inspirierender Atmosphäre an ihren Projekten zu arbeiten. Bei regelmäßig stattfindenden Workshops, Seminaren und Veranstaltungen können sie sich fortbilden, ihr Wissen teilen und Neues lernen. Ergänzt wird das Vorhaben durch eine Gartenfläche, auf der kleinteilig Gemüse und Wein angebaut wird sowie durch ein öffentliches Zero-Waste-Hofcafé, in dem die vor Ort angebauten Produkte verarbeitet werden. Komplett eröffnet wird Hazel S|W im Laufe des Jahres 2020. Zurzeit wird die Gartenfläche in Teilen vorbereitend bewirtschaftet und ab dem 1. September startet auf der Wiese für zwei Wochen ein Pop-up-Café. Dieses ist zunächst von donnerstags bis sonntags von 11.00–18.00 Uhr geöffnet, wobei Änderungen vorbehalten sind und jederzeit auf ihrer Webseite (www. hazel-sw.de) sowie ihrem Instagramprofil (hazelsw_) abgerufen werden können. Neben süßen und Der Hazel-„Weinberg“ mit Blick auf das Hazelgebäude Kleine Bienenführung mit Anna Knetsch (re.) und einigen Mitgliedern der Jazzdance-Gruppe „Obsession“ des MTV Harsum herzhafte Kuchen werden auch belegte Brote angeboten. Auch für den Aktionstag Rosen & Rüben am 8. September wird lediglich die Gartenfläche genutzt. Ab 10 Uhr dreht sich in der Hildesheimer Str. 9 alles um Bienen, Kartoffeln und Nachhaltigkeit. An langen Tischen kommen alle Leute, die Lust, Zeit und Interesse haben, bei einem Mitbring-Buffet zusammen. Aufgrund des Nachhaltigkeitsaspektes werden alle Besucher*innen darum gebeten, eigenes Geschirr mitzubringen. Geplant sind außerdem kleinere Aktionen zu den oben genannten Bereichen. Wenn Sie neugierig geworden sind, kommen Sie gern vorbei und verbringen Sie einen schönen Tag mit uns. Renate Schneider

HALOKAZ | 11 BASAR in Borsum für gut erhaltene Baby- und Kinderausstattung, Spielwaren, sowie Umstandsmode mit Cafeteria sowie aktuelle junge Mode für Jugendliche und Frauen bis max. Größe 40, sowie modische Accessoires (Tücher, Handtaschen …) für Herbst und Winter IN BORSUM - wieder mi t Schnel lkassen für kürzere War tezei ten! - Die Pfarrgemeinde St. Martinus in Borsum veranstaltet im Pfarrheim Borsum, Landwehrstraße 1 wieder einen Bekleidungs- und Spielzeugbasar. Angenommen und verkauft werden gut erhaltene, saubere Kinderbekleidung, Spielwaren, Umstandsmode und sonstige Kinderausstattung sowie aktuelle junge Mode, Tücher und Handtaschen für Jugendliche und Frauen bis Konfektionsgröße 40! Samstag, 14. September 2019 von 12.00 bis 15.00 Uhr (Einlass für Schwangere ab 11.40 Uhr!) 20 % vom Verkaufserlös werden einbehalten für Aufgaben mit Kindern in der Gemeinde. Die Verkaufsnummer und die Bedingungen für den Verkauf können bei Frau Martina Rusack unter der Telefon-Nummer: 05127/902968 am Montag, dem 26. August ab 9.00 Uhr und bei Frau Michaela Graen Tel.: 05127/737 am Montag, dem 26. August ab 16.00 Uhr erfragt werden (jeweils so lange, wie Nummern zur Verfügung stehen!) – Ganz wichtig: Helfer haben eine „Nummerngarantie“! Wir haben auch einen Newsletter für den Basar Borsum. So bleiben Sie immer auf dem neusten Stand und erhalten alle wichtigen Infos direkt per Mail zugesendet. Bitte einfach eine Mail an info.kleiderbasar.borsum@gmail.com senden. - oder folgen Sie uns auf Facebook: https://www.facebook.com/kleiderbasar.borsum/ – Im Pfarrbüro Borsum werden keine Nummern mehr vergeben ©KÖBSt. LudgerusElte ©pixabay.com/Fragezeichen ENTDECKE DIE WELT LiteraturBar im Herbst Blind Date mit Buch am Dienstag, den 24.09.19 um 19.00 Uhr Wenn Sie mögen, bringen Sie Ihr momentanes Lieblingsbuch mit und machen den anderen Teilnehmern in 5 Minuten die Lektüre dieses Buches schmackhaft. Das Büchereiteam beteiligt sich natürlich auch mit seinen Lieblingsbüchern. Und wenn Sie ganz mutig sind, leihen Sie ein richtiges Überraschungspaket –in Form eines eingepackten Buches – aus. Nur das Genre wird verraten. Wir sind gespannt auf dieses Experiment. KÖBSt.Martinus Landwehrstraße1 inBorsum Öffnungszeiten:dienstagsunddonnerstag17.00 -18.30Uhr Kindergruppe in Machtsum wieder „zum Leben erweckt“ Bürgermeisterin Manuela Vollmer übergibt die Spieletonne an die Leiterinnen der Kindergruppe, Maria Hahn und Julia Kelpe, und an die Kinder. BeimWettspiel zeigten die Kinder vollen Körpereinsatz, es wurde fleißig angefeuert und jeder wollte gewinnen. Im Juli ging es endlich los und das erste Treffen der neuen Kindergruppe Machtsum fand statt. Wir wollen gemeinsam spielen, basteln, experimentieren, entdecken und die Gemeinschaft stärken. Im Dorfgemeinschaftshaus begannen wir mit einer Kennenlernrunde und sammelten Wünsche der Kinder für kommende Treffen. Danach waren draußen einige Stationen zum Thema Bewegung und Teamwork aufgebaut. Trotz offiziellem Ferienbeginn kam rund die Hälfte der eingeladenen Kinder zum Treffen. Unser Augusttreffen startete dann mit einer Überraschung! Der Geschäftsführer des ZAH, Stefan Grampe, schenkte der Kindergruppe eine leere Altpapiertonne. Diese wurde vom Ortsrat mit vielen tollen Spielen und Outdoor-Materialien gefüllt und durch unsere Ortsbürgermeisterin Manuela Vollmer an die Kindergruppe überreicht. Vielen Dank dafür!!! Zukünftig soll die Tonne auch bei öffentlichen Veranstaltungen von ortsansässigen Vereinen für Kinder zur Verfügung stehen. Im September treffen wir uns wie gewohnt am 1. Donnerstag im Monat (5.9.2019) im Dorfgemeinschaftshaus. Wichtig, bitte vormerken: Im Oktober verschiebt sich das Treffen der Kindergruppe durch den Tag der deutschen Einheit (03.10., Feiertag) auf Donnerstag, den 10.10.2019! Maria Hahn und Julia Kelpe

12 | HALOKAZ … fährt für Sie in Adlum. Taxi Giesemann Mobil 0172 / 540 49 64 Harsum6228 www.hannereisen.de hannereisen@t-online.de Herbstcafé im Pfarrheim Als Ersatz zum fröhlichen Erntedankfest der Kolpingsfamilie Harsum, das in diesem Jahr nicht stattfindet, haben sich die Kolpingfrauen etwas Besonderes einfallen lassen. Unter dem Motto: „ Der Herbst, der Herbst, der Herbst ist da“ laden sie gemeinsam mit dem Harsumer Gesangverein St. Cäcilia zu einem herbstlich, musikalischen Kaffeenachmittag ins katholische Pfarrheim ein. Er findet statt am Sonntag, dem 8. September 2019. Beginn ist 14 Uhr. Wie beim Erntedankfest werden die Kolpingfrauen die Besucher wieder mit selbstgebackenen Torten und Kaltgetränken versorgen. Aufgelockert wird der Nachmittag durch fröhliche, stimmungsvolle Lieder, vorgetragen von den Sängerinnen und Sängern von St. Cäcilia. Auch Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, werden in den Gesang mit einbezogen. Kommen Sie vorbei, stärken Sie sich mit Kaffee und Kuchen, knüpfen Sie Kontakte und lassen Sie sich durch die Lieder auf den Herbst einstimmen. Wir sind für sie da! Günter Pagel Frühstücks- und Abendbrotgruppe Gemeinsam frühstücken und Abendbrot essen, dazu war früher selten Zeit. In dem Mehrgenerationenhaushalt, der von Großeltern, Geschwistern und Tanten mitgelebt wurde, war dieses nicht immer umzusetzen. Die Eltern mussten früh morgens hinaus aufs Feld, Tiere versorgen oder in die Stadt zur Arbeit. Meistens war noch nicht einmal amWochenende Zeit dafür vorhanden. Heute haben die Bewohner vom Altenpflegeheim St. Elisabeth Zeit dafür. In einer kleinen gemütlichen Runde wird täglich gemeinsam gefrühstückt oder Abendbrot gegessen. So wie damals wird der Tisch mit edlem Geschirr mit Goldrand eingedeckt. Bei dem Angebot auf dem Tisch haben die Bewohner die Möglichkeit, je nach Belieben, sich das Brot …gemeinsam schmeckt’s am besten. Ob amMorgen oder abends … oder Brötchen sowie den Belag selbst auszusuchen. In der Runde wird es lebendig. Es entstehen anregende Gespräche über frühere Zeiten. Hier sieht es gemütlich aus. Mit Unterstützung sind die Bewohner sehr wohl in der Lage, sich ihr Brot oder Brötchen selbst zu belegen. Als feste Aufgabe haben einige Bewohner das Abwaschen und Abtrocknen übernommen. Diese Gruppe ist zu einem festen Bestandteil in unserem Haus geworden. Die Bewohner freuen sich jeden Tag auf die bevorstehende Runde. Gudrun Busse Borsumer Kolpingfamilie zu Besuch im Druckhaus Auch dieses Jahr luden die beiden Leiterinnen Brigitte Vollmer und Marlies König die Mitglieder vom Borsumer Kolping-Treff zum Sommerausflug ein. Ziel war diesmal das Harsumer Druckhaus Köhler, wo die Truppe ganz herzlich von Frau Köhler empfangen wurde. Im Rahmen einer gemütlichen Kaffeetafel gab Frau Köhler Einblicke in die Geschichte des Druckhauses Köhler und in ihr Leben und ihre Arbeit, die seit Jahrzehnten untrennbar mit dem Druckhaus verbunden sind. Eindrucksvoll konnten die Borsumer beim anschließenden Rundgang durch die Hallen des Druckhauses feststellen, was Familie Köhler im Laufe der Jahre erreicht hat. Eindrücklich wurden sämtliche Produktionsabläufe erklärt und viel Wissen aus einer bis dato für viele unbekannten Welt vermittelt. Staunend beobachteten die Borsumer Gäste u.a. wie die Druckbogen durch die große Druckmaschine flitzten, bis sie wieder buntbedruckt zum Vorschein kamen. Es war für alle ein eindrucksvolles und unvergessliches Erlebnis.

HALOKAZ | 13 St. Josef Harsum Herzlich willkommen! Am Montag, 02.09.2019, um 18.30 Uhr Wir laden ein zur Versammlung. Gäste sind immer willkommen! Borsum in historischen Ansichten! Zum 5. Mal gibt der Heimatverein Borsumer Kaspel e.V. einen Kalender unter dem Titel „Borsum in historischen Ansichten“ heraus. Ortsheimatpfleger Stefan Niemann hat wieder Bilder aus dem Borsum vergangener Tage zusammengetragen, die in einem Kalender für das Jahr 2020 erscheinen. Nach der guten Resonanz der letzten Jahre wird die Auflage noch einmal gesteigert und vom Druckhaus Köhler in Harsum wieder in bemerkenswerter Qualität in Form gebracht. Jedes Monatsblatt wird wieder einen kleinen Beschreibungstext erhalten, umdas abgebildete Foto zeitlich und räumlich zuordnen zu können. Personen werden, so es möglich ist, namentlich erwähnt. Neben einer Fotografie von der Jubelkommunion 1967 und einem Blick aus der alten Borsumer Windmühle auf die Ortschaft, blicken wir auch auf den Lieferverkehr an der Molkerei „Am Hohen Turm“. Das Titelbild zeigt in diesem Jahr den Zimmermann Bernhard Hollemann und Hauptlehrer August Söding beim Abholen der Kirchenglocken, die für Kriegszwecke 1942 eingeschmolzen werden mussten. In den vergangenen Jahren war der Kalender immer restlos vergriffen und wir hoffen, dass auch die aktuelle Auflage auf gute Resonanz stößt. Der Preis für ein Exemplar im Format DIN A4 beträgt wieder 15,00 Euro. Dieser kann ab Mitte September im Heimatmuseum in der Opfergasse mittwochs zu den Öffnungszeiten zwischen 16.00 Uhr und 18.00 Uhr oder wieder bei Stefan Niemann (05127-214669) erworben werden. Heimatverein Borsumer Kaspel e.V. Bernhard Hollemann und August Söding 1942 bei der Abholung der Kirchenglocken zu Kriegszwecken Tischtennis-Sportler des MTV Asel traten in Budapest bei der EM an Drei Mitglieder der Tischtennisabteilung des MTV Asel beteiligten sich bei den Europameisterschaften der Senioren im Tischtennis und reisten vom 29.06.–06.07.2019 überwiegend auf eigene Kosten nach Ungarn. Nach den Regeln für die Teilnahme an den Europameisterschaften dürfen alle interessierten Tischtennisspieler und Spielerinnen teilnehmen, die älter als 40 Jahre alt sind oder im Jahr der EM 40 Jahre alt werden. In diesem Bericht erzählen Dirk Machens, Heiko Kreye und Stefan Lorenz über ihre Erlebnisse in Budapest: „Nach einer doch recht anstrengenden Bahnreise erreichten wir nach 14 Stunden unseren Zielort. Ein kleines Highlight war das zufällige Zusammentreffen mit der Seniorin-Doppelweltmeisterin Angela Walter. Gleich nach Ankunft in Budapest erfolgte unsere Akkreditierung für die Teilnahme an der Meisterschaft. Die Multifunktionshalle BOK Csarnok bot für die EM eine hervorragende Austragungsstätte. Kurze Wege in der Halle wie auch von der Halle ins nahe Stadtzentrum haben uns unseren ersten Rundgang durch die Umgebung erleichtert. Der Zeitplan der EM sah folgende Termine vor: Samstag, 29.06.2019, und Sonntag, 30.06.2019: • Akkreditierung, Training, am Sonntag Eröffnungsfeier Montag, 01., und Dienstag, 02.07.2019: • Gruppenspiele und Qualifikation Mittwoch: spielfreier Tag Donnerstag, 04.07.2019, und Freitag, 05.07.2019: • Haupt- und Trostturnier Samstag, den 06.07.2019: • Halbfinale, Finale und Siegerehrung Bei tropischen Temperaturen von über 35 Grad erreichte das ehemalige MTV-Mitglied Ulrich Köhler im Einzel und Doppel die Hauptrunde. Dirk Machens und Heiko Kreye scheiterten trotz des Coachings von Stefan Lorenz in den Vorrunden. Letztendlich schieden alle MTV-Teilnehmer sowohl bei den Haupt- als auch bei den Trostturnieren aus. Die Aseler Senioren-Tischtennisspieler Stefan Lorenz, Dirk Machens und Heiko Kreye (v.l.), hier mit Martha Willke aus Harsum (Mitte), konnten von einer erlebnisreichen Reise nach Budapest berichten. Am Freitagabend trafen wir uns mit den Spielerinnen des TTV Lübbecke. Mit dabei war die frühere mehrfache Welt- und Europameisterin Martha Willke aus Harsum, die am Samstag im Halbfinale der Ü 85 spielte und ihren Vize-Europameistertitel verteidigen wollte. Trotz lautstarker Unterstützung unsererseits verlor sie aber leider das Spiel. Am Sonntag und Montag hatten wir noch ausgiebig Zeit und Gelegenheit, die Sehenswürdigkeiten der Stadt Budapest kennenzulernen, z.B. das Parlament und den Burgpalast. Am Dienstag traten wir die Rückreise an und konnten auf eine ereignisreiche und unvergessene Zeit zurückblicken. Schon jetzt haben wir ein neues Event geplant und das wird die Teilnahme an der EM (European Veterans Championships ) im Jahr 2021 in Cardiff (Wales) sein.“ Roland Eckardt

14 | HALOKAZ Von Harsum in die Welt 50 Jahre – ein halbes Jahrhundert gibt es die Schlote-Gruppe nun schon. Mittlerweile besteht sie aus zehn selbstständigen Gesellschaften an acht verschiedenen Standorten. Sie agiert international, entwickelt sich ständig weiter und verliert darüber hinaus trotzdem nicht die Identität eines familiär geführten Unternehmens. Doch lassen Sie uns einmal die Zeit zurückdrehen zu den Anfangstagen der Schlote-Gruppe oder wie sie zu ihrer Gründung im Jahr 1969 hieß: Schlote GmbH & Co. KG. Um diese lange Zeit greifbar zu machen: 1969 war das Jahr der Mondlandung. Gegründet wurde die Firma am 1. Mai 1969 von der damals 27-jährigen Christlinde Schlote in einer Garage und dem Keller eines Wohnhauses in Bavenstedt. Gemeinsam mit Johannes Schlote legte sie hier die ersten Grundsteine für die Schlote-Gruppe. Christlinde Schlote sagt selbst über die damalige Zeit: „Die ersten fünf Jahre waren toll, ich habe gearbeitet und konnte gleichzeitig meine Kinder mit einbeziehen. Sie konnten immer in den Keller oder die Garage kommen, zuschauen oder mithelfen.“ Vom Kindesalter an lernten die Schlote Kinder Michael, Jürgen, Martina und Olaf den Betriebsalltag kennen. Bis heute sind alle noch immer in verschiedenen Teilen der Schlote-Gruppe tätig. Ab 1974 wuchs Schlote langsam aber sicher: Man zog zunächst in einen Kuhstall in Bavenstedt. Zwei Jahre später, ab 1976, begann die nächste Erweiterung mit dem Bau der ersten Halle in Harsum. Ab diesem Zeitpunkt wurden auch die ersten sechs Mitarbeiter beschäftigt. Bereits ein Jahr später zog das Unternehmen in die neuen Räumlichkeiten um und schnell bekam diese Harsumer Halle den Spitznamen „Bongohalle“ verliehen. Der Geräuschpegel, der sich durch die Bearbeitung der Metallteile ergab, hörte sich an, als würden viele Personen auf Bongotrommeln spielen. Im selben Jahr wurde die Firma als „SCHLOTE & Co. Metallbearbeitung“ ins Handelsregister eingetragen. Michael Schlote führte mit nur 16 Jahren die zum damaligen Zeitpunkt noch unglaublich innovative CNC-Technologie ein. CNC steht für den englischen Begriff „Computerized Numerical Control“, also rechengestützte numerische Steuerung. Dieser abstrakte Begriff bezeichnet ein elektronisches Verfahren zur Steuerung von Werkzeugmaschinen. Dieser Schritt war besonders wichtig, da mit dieser Technologie die Bedienung der Maschinen deutlich vereinfacht wurde. Sie mussten nicht mehr manuell eingestellt werden, sondern funktionierten nun zum Teil automatisch. Aus diesem Grund konnten höhere Stückzahlen in besserer Qualität produziert werden. Damit war der Anfang für die innovative Unternehmensentwicklung gemacht. Im Jahr 1984 begann für Schlote eine Zeit des stetigen Wachstums. Christlinde und Johannes Schlote kauften eine weitere Halle und konnten so ihre Betriebsfläche auf 1200 qm verdreifachen. Mit der neuen Fläche wurden auch neue Arbeitsplätze geschaffen, sodass sich die Mitarbeiterzahl auf nunmehr 35 Personen fast versechsfacht hatte. Nur drei Jahre später (1987) kam für Schlote der Einstieg in die Automobilindustrie. Ein Schritt, der bis heute die Ausrichtung von Schlote und deren Identität maßgeblich prägt. Im Jahr 1989 trat Jürgen Schlote nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in das Unternehmen ein. Nach ziemlich genau 23 Jahren Firmengeschichte übernahm er im Alter von 30 Jahren 1992 die Position des Geschäftsführers, die er bis heute innehat. Die Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1989 brachte unerwartete Möglichkeiten mit sich. So konnte im Jahr 1991 der ehemalige Werkzeugbau in Rathenow überFirmengründerin Christlinde Schlote setzt die erste CNC-gesteuerte Maschine in Betrieb. Das Schlote-Haus in Harsum Der heutige Schlote-Produktionsstandort in der Carl-Zeiss-Straße in Harsum Die 1977 errichtete erste Schlote-Produktionshalle in Harsum Die 1983 gebaute zweite Schlote-Halle

HALOKAZ | 15 nommen werden, was zur Gründung der Schlote GmbH Rathenow und zur Betriebsaufnahme an der ersten Produktionsstätte außerhalb Niedersachsens führte. Nur vier Jahre später gründeten die Brüder Olaf und Michael Schlote die Schlote FormTec GmbH. Das Schlote Werk in Wernigerode (GAW) besteht seit dem Jahr 1996. Es entstand aus der Übernahme der Betriebsstelle des ehemaligen Getriebewerkes Wernigerode. Angefangen hatte Schlote in der „GAW“ mit nur drei Mitarbeitern, heute zählt man 220 Mitarbeiter amNordharzer Standort. Das anhaltende Wachstum erforderte die Erweiterung des Managements. So kam im Jahr 1998 Carsten Schulz zunächst als technischer Leiter und dann als technischer Geschäftsführer zu Schlote. In dieser Position verantwortet er bis heute maßgeblich die technische Weiterentwicklung der Schlote-Gruppe. Der nächste große Schritt war das erste Werk außerhalb Deutschlands. Der 2003 in Betrieb genommener Standort in Tschechien, die „Schlote Automotive Czech s.r.o.“, war nur durch den Fall des Eisernen Vorhangs möglich. Die osteuropäische Öffnung erlaubte erstmals die Errichtung eines Produktionsstandorts in Tschechien. Nur drei Jahre später ersuchte der langjährige Kunde ZF (Zahnradfabrik Friedrichshafen) die Schlote-Gruppe um Unterstützung in Brandenburg. Man strebte die örtliche Nähe der Produktionsstandorte an, um die Transportwege und Kosten zu verringern und eine höhere Flexibilität bei der Problemlösung zu erreichen. Aus dieser Zusammenarbeit entstand 2006 das Werk Schlote Brandenburg. Durch diese fortwährenden Veränderungen und die Vergrößerung der Schlote Gruppe erwuchs auch eine Notwendigkeit für mehr Bürofläche am Verwaltungsstandort Harsum. 2011 gab es hier eine ganze Reihe an Veränderungen. Zum Einen wurden die Verwaltungsgebäude erweitert, zum Anderen wurde eine neue Logistikhalle mit entsprechender Fertigungszufahrt gebaut, die die Verkehrsanbindung verbesserte. Zur selben Zeit wurde das Werk in Saarbrücken in Betrieb genommen. Auch hier hat der Kunde ZF um eine räumlich nähere Zusammenarbeit gebeten. In Saarbrücken konnte Schlote viele Mitarbeiter aus der insolvent gegangenen IWESA übernehmen und somit zahlreiche Arbeitsplätze sichern. Ein paar Jahre später stand Schlote vor seiner wohl größten Herausforderung: Der Kunde Volkswagen suchte nach einem Lieferanten für ein Großprojekt. Die Herausforderung war hierbei der Standort in Tianjin, China. Vor Ort fand sich kein Lieferant, der dieser Aufgabe gewachsen war. Schlote nahm diese Herausforderung an und nach langen Arbeitstagen, vielen Versuchen und mit noch mehr neuem Wissen entstand 2014 „Schlote Automotive Parts Tianjin Co., Ltd.“, der erste Standort außerhalb Europas. Diese räumliche Veränderung stellte Schlote vor eine kulturelle Herausforderung. Viele Mitarbeiter nahmen an Schulungen teil, die sie auf den Umgang mit Menschen aus einer anderen Kultur vorbereiteten. Es gab auch zahlreiche Möglichkeiten für ausgewählte Mitarbeiter, das Werk in Tianjin zu besuchen und auch die chinesischen Kollegen besuchten unsere deutschen Werke. Heute gibt es in Tianjin ein ausgeprägtes und modernes Ausbildungszentrum, in dem junge, technikaffine Fachkräfte ausgebildet werden. Seit 2017 gibt es nun das neueste Schlote-Werk in Harzgerode im Ostharz, welches in räumlicher Nähe und Kooperation mit dem Schlote-Partner Trimet in Betrieb genommen wurde. Bei Schlote hat sich in 50 Jahren Firmengeschichte sehr viel verändert. Trotzdem ist das Unternehmen immer der Metallbearbeitung treu geblieben. Die Gruppe hat sich mittlerweile auf die Bearbeitung von Schmiede- und Gusswerkstücken aus verschiedenen metallischen Werkstoffen spezialisiert. Von der Entwicklung der Prototypen über den Formbau bis in die Serienfertigung kann die Schlote Gruppe den Kunden begleiten. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf die Automobilindustrie gelegt. Einige Kunden von Schlote sind zum Beispiel Volkswagen, Audi, Porsche, Mercedes, BMW, Renault, Bosch oder Continental. Gerade in den letzten 10 Jahren ist die Mitarbeiterzufriedenheit im Hause Schlote ein immer wichtigeres Thema geworden. Aus diesem Grund hat Schlote sich damit auseinander gesetzt und als Unternehmen Projekte und Aktionen gestartet, um ein attraktiver Arbeitgeber zu bleiben. Darum gibt es das Betriebliche Gesundheitsmanagement, welches gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse umgesetzt wird. Auch Bikeleasing-Programme werden angeboten, damit das Auto auch mal stehen bleibt. Dazu werden immer mehr „Obsttage“ in den Standorten integriert, an denen viele Obstkörbe im gesamten Unternehmen verteilt werden. Und auch an die Familien ist gedacht: So gibt es ein Neugeborenen-Paket, komplett mit „Turbolader“-Lätzchen und Schlote-Schnuller. Nicht nur für vielbeschäftigte Eltern attraktiv sind auch die immer beliebter werdenden Home-Office-Tage, die die Mitarbeiter nun in Anspruch nehmen können. „Der wichtigste Bestandteil unseres Unternehmens sind die Mitarbeiter“, sagt CEO Jürgen Schlote. Aus diesem Grund hat das Unternehmen die Gründung eines Vereins angestoßen. Dieser Verein wird von den Betriebsräten verwaltet und existiert unter dem Motto „Von Schlote – für Schlote“. Die Schlote Gruppe wird an diesen Verein spenden und auch Vereinsmitglieder aus dem Unternehmen können mit nur einem Euro im Monat den Verein unterstützen. Die Mitgliedschaft ist jedoch keine Voraussetzung um Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Verein soll da sein, falls eine der Familien der Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen in eine Notlage gerät oder einen Schicksalsschlag erleidet. Genau wie ein Unternehmen schwierige Zeiten durchlebt, ist es auch im Leben jedes einzelnen nicht immer einfach. „Der Verein ist dafür da, aktive Hilfe für die Kolleginnen und Kollegen zu leisten, die sie gerade nötig haben, ohne dass wir sie an andere Stellen verweisen müssen. Diskret, familienorientiert und nah“, sagt der Vorstand. Antonia Schlote Das Schlote-Ausbildungszentrum in Tianjin/China

16 | HALOKAZ www.hannereisen.de hannereisen@t-online.de Hitze zum Verkriechen ins Mauseloch Ferienkinder basteln beim Spielmannszug„Sankt Hubertus“ süße Büchermäuse Eine besondere Ferienaktion hatte sich die Jugendabteilung des Spielmannszuges„Sankt Hubertus“ Borsum in diesem Jahr ausgedacht. Die beiden Jugendwartinnen Alexandra Niele und Sylvia Straube hatten zum Basteln von Büchermäusen ins Jugendheim eingeladen. Trotz brütender Hitze von nahezu 40 Grad hatten sich sieben junge Leseratten aus Adlum, Borsum, Harsum und Klein Förste eingefunden, um aus gebrauchten Taschenbüchern kleine Papiermäuse zu basteln. Die achtjährige Sophie aus Klein Förste fand das Falten und Knicken der über 200 Bücherseiten so richtig cool. Auch der neunjährige Max aus Adlum war von der Aktion begeistert. „Das habe ich ja noch nie gemacht“, freute er sich. Die Alexandra Niele (hinten links) und Sylvia Straube (hinten rechts) mit den zufriedenen Kindern nach der Aktion. Die Kinder waren mit Begeisterung dabei, Büchermäuse aus ihren Taschenbüchern zu fertigen. Max aus Adlum zehnjährige Lea aus Borsum war mit einem Augenzwinkern erleichtert, dass sie nunmehr ein von ihrer Mama geschenktes, aber aus ihrer Sicht langweiliges Buch, „abknicken“ konnte. Das mit nahezu 800 Seiten dickste Buch hatte Luca aus Harsum mitgebracht. Er jedenfalls hatte Akkordarbeit zu leisten, um in den zwei Stunden alle Seiten zu knicken und mit Schere und Kleber die Ohren, Nasen, Schnauzer und Schwänze auszuschneiden und an die richtigen Stellen anzukleben. Zwischendurch gab es auf Kosten des Vereins neben kühlen Getränken noch ein leckeres Eis. Dann war es geschafft und es gab zum Schluss überaus glückliche Gesichter, als die Kinder ihren Eltern die kleinen Kunstwerke präsentierten. Text und Fotos: htw Enge Str. 11 • 31177 Harsum • Tel. 05127 - 64 15 Lindenstraße 2 • 31177 Borsum • Tel. 05127 - 9026868 Di.–Fr. 8.00–17.00 Uhr • Sa. 7.30–12.30 Uhr

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