Halo 07-2019

HALOKAZ | 37 www.hannereisen.de hannereisen@t-online.de kurz hervorgehoben werden soll, ist eine mittlerweile sehr umfang- reiche Sammlung an Sportgeräten und Gegenständen rund um das Thema Breitensport. Besonders erwähnenswert ist seine wertvol- le Sammlung an Fußballschuhen, Fußbällen, Schiedsrichterpfeifen etc. Selbst der DFB fragt gele- gentlich in Algermissen um einige Exponate für seine Sonderausstel- lungen an. Die ältesten Stücke da- tieren dabei aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts. Gerhard Schütte, in jungen Jah- ren selbst aktiver Handballer beim MTV Harsum, hat mittlerweile u.a. für seine Verdienste um den Brei- tensport viele Auszeichnungen und Ehrennadeln des DTB, NTB, LSB, KSB und natürlich des heimat- lichen TV Eintracht Algermissen u. a. für seine vielfältige Vorstands- und Pressearbeit erhalten. Über allen steht natürlich die Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande des Niedersächsischen Verdienst­ ordens. Bei all seinen umtriebigen Tätig- keiten und Verpflichtungen wurde ihm von seiner Familie, allen voran Ehefrau Helga, immer der Rücken freigehalten. Er konnte und kann sich stets auf die volle Unterstüt- zung seiner Liebsten verlassen, ob- wohl diese oft zu kurz gekommen sind. Wer Gerhard Schütte kennt, der weiß, dass er sich jetzt zwar offi- ziell im Ruhestand befindet, zur Ruhe wird er sich aber noch nicht setzen. Sicherlich wird er noch, wie schon in vielen Jahren zuvor, einige Ereignisse wie z. B. Sportveran- staltungen moderieren. Bestimmt kann man ihn bei dem einen oder anderen Wandertag oder Volkslauf, wie dem Haseder Silvesterlauf, an- treffen, wo er dem Ganzen seinen persönlichen Stempel in gewohn- ter Weise aufdrücken wird. Und noch einmal: Gerhard Schüt- te hat seinen ganzen Einsatz und sein Wirken für die Öffentlichkeit immer auf ehrenamtlicher Basis durchgeführt und in den seltens- ten Fällen dafür ein Honorar be- kommen, was mehr als verdient ge- wesen wäre. Zum Schluss soll noch ein Ereignis geschildert werden, das die ehrenamtliche Arbeit von „Schütten-Gerd“ mit allen positiven und negativen Facetten deutlich darstellt: Vor einigen Jahren feierte die größte Hildesheimer Schützen- gesellschaft ein besonderes Jubi- läum, nämlich ihr 625-jähriges Be- stehen. Aus diesem Anlass trafen sich auch die ältesten Schützenge- sellschaften Deutschlands zu ihrem Bundestreffen in Hildesheim. Hö- hepunkt war ein farbenprächtiger Schützenumzug durch die ganze Stadt, der fast drei Stunden dauerte. Gerhard Schütte wurde angefragt, ob er denn an einer bestimmten Stelle den Schützenausmarsch vor Ort für die zahlreichen Zuschauer moderieren könnte. Er sagte zu, installierte lange vor Beginn sein eigenes technisches Equipment mit Lautsprechern, Tonanlage etc. und unterhielt die Anwesenden die kompletten drei Stunden bei sommerlichen Temperaturen mit vielfältigen Informationen zu den teilnehmenden Korporationen. Der Schreibende hat ihn daraufhin ge- fragt, ob ihm denn seitens der Ver- anstalter eine Anerkennung seiner Arbeit auch und vor allem in ma- terieller Hinsicht zuteilgeworden sei. Die Antwort darauf: „Ja, man hat mir mit einem Händedruck ge- dankt und gesagt: ,Das haben Sie gut gemacht Herr Schütte‘!“ Das ist ehrenamtliche Arbeit pur! Jeder kann sich jetzt selbst ein Bild davonmachen. Wäre die Öffentlich- keit nicht um einiges ärmer, wenn es Menschen wie Gerhard Schüt- te nicht gäbe? Viele wichtige und unwiederbringliche Dinge würden in Vergessenheit geraten oder ver- rotten, Allgemeinwissen ginge für immer verloren und das öffentliche Miteinander und der Einsatz für andere im Sinne der Allgemein- heit geriete auf den Nullpunkt, da sich jeder nur noch seinen eigenen materiellen Interessen widmet und sich einkapselt. Wollen wir hoffen, dass es weiter- hin genug Menschen geben wird, die bereit sind, Schüttes Beispiel zu folgen. Die HALOKAZ-Redak- tion und das gesamte Team vom Druckhaus Köhler wünscht unse- rem „Schütten-Gerd“ auch in Zu- kunft allerbeste Gesundheit und einen weiterhin ungebrochenen Tatendrang – natürlich von nun an mit einer gewissen Distanz und einer gehörigen Portion Gelassen- heit. Alles Gute, lieber Gerhard! MaPi Gehen seit Jahrzenhnten gemeinsam durch dick und dünn: Helga und Ger- hard Schütte E-Mobilität im Fuhrpark der öffentlichen Hand ausbauen Im Fuhrpark des Landkreises Hil- desheim werden derzeit lediglich zwei E-Autos und ein Hybrid-Fahr- zeug eingesetzt. Darüber hinaus sind aber weitere Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren im Einsatz. Das sollte sich langfristig ändern! G emeinsam mit der Union haben wir auf Landkreis­ ebene die öffentliche Ver- waltung aufgefordert, im Rahmen der Vorbildfunktion die praxisnahe Nutzung der E-Mobilität voranzu- treiben und auf die Nutzung der Fahrzeuge mit Verbrennungsmo- toren zu verzichten. Die Verwal- tung möge bei allen Erst- und Er- satzbeschaffungen vornehmlich Fahrzeuge mit elektrischem An- trieb leasen oder kaufen, soweit deren volle Einsatzbereitschaft ge- währleistet ist. Fahrzeuge für den Brand- und Katastrophenschutz sind hiervon erstmal ausgenom- men. Natürlich muss darauf hin- gewirkt werden, dass für eine volle Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge eine ausbaufähige Ladeinfrastruk- tur ebenerdig eingerichtet und be- trieben wird. Wir müssen in Deutschland die Elektromobilität stärker etablieren – deshalb muss hier auch die Politik vielfältige Aufgaben übernehmen und mit gutem Beispiel vorange- hen. Also, machen wir uns auf den Weg! Wir halten Wort – Teil 31 Marc Ehrig, SPD-Fraktionsvorsitzender

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