Halo_05-2019

10 | HALOKAZ … fährt für Sie in BorSum. Taxi Giesemann Mobil 0172 / 540 49 64 Harsum 6228 Dorferneuerung Borsum mit anderen Vorgaben CDU und SPD wollen erst Anbau an das Jugendheim und den Ausbau der Martinstraße Ende des vergangenen Jahres hatte die Gemeinde Harsum für die Dorfentwicklung Borsum beim zuständigen Amt für regionale Landesentwicklung Leine-Weser in Hildesheim eine Verlängerung bis Ende 2021 beantragt. Mit Erfolg, denn die Behörde hatte Anfang des Jahres mitgeteilt, den Förder- zeitraum für die Dorferneuerung Borsum gemäß dem Antrag zu ver- längern. Damit könnten auch alle anderen Maßnahmen umgesetzt werden, die Grundlage des vom Land Niedersachsen aufgenomme- nen Dorferneuerungsprogramms Borsum waren. G rundlage für das Förderpro- gramm ist die Gewährung von Zuwendungen zur in- tegrierten ländlichen Entwick- lung, zur Bewahrung traditioneller Bausubstanz, die Verbesserung des Wohnumfeldes, der Straßen und Wege sowie der Grünflächen und Plätze im Dorf zur Pflege des dorftypischen Ortsbildes. Der Ge- meinderat hatte das Dorferneue- rungsprogramm Borsum einmütig beschlossen. Auf dieser Grundlage wurden bereits etliche Maßnahmen im Ort umgesetzt. Dazu zählt der Geh- Die Ansicht des Jugendheimes mit dem nördlichen Anbau (links) von Westen aus gesehen. Zeichnung: Planungsbüro Dupree weg zur Opfergasse „Am Hohen Turm“, der Ausbau der Opfergasse, der Ausbau des Seitenraumes auf der Nordseite und der Ausbau des Fußweges auf der Südseite der Ase- ler Straße mit Erneuerung der Stra- ßenbeleuchtung. Gefördert wurde auch die Sanierung des Jugendhei- mes in der Martinstraße. Dafür hat die Gemeinde insgesamt rund 815 000 Euro investiert und EU-Förder- mittel in Höhe von 434 000 Euro bekommen. Außerdem wurden zahlreiche Privatmaßnahmen im Ort vom Amt mit jeweils 30 Prozent gefördert. Weitere öffentliche Maßnahmen, wie der Ausbau der Straße zur Opfergasse, der Ausbau des So- noyta-Platzes, die Erneuerung der Mauer in der Opfergasse, der schad- hafte Gehweg auf der Westseite der Straße „Am Hohen Turm“, der Aus- bau der gesamten Martinstraße so- wie der Anbau eines barrierefreien Dorfgemeinschaftsraumes auf der Nordseite des Jugendheimes ste- hen noch auf dem Programm. Und genau da haben sich die Fraktionen der CDU und SPD im Gemeinderat Harsum Gedanken gemacht und einige Prioritäten für die nächsten zwei Jahre neu formu- liert. In einem Pressegespräch er- läuterten die beiden Fraktionschefs Reimund Kaune (CDU) und Marc Ehrig (SPD) die Entscheidungen der Mehrheitsfraktionen. So hat der Anbau eines Dorfgemeinschafts- raumes als dritter Bauabschnitt an das Jugendheim in der Martinstra- ße eine hohe Bedeutung. Der För- derbescheid dafür geht in Kürze ein, so dass der Planungsauftrag an den Architekten Udo Dupree erteilt und die Baugenehmigung beim Landkreis beantragt werden kann. Nicht ohne Grund habe der Ge- meinderat im Haushalt pauschal 200 000 Euro für die Dorferneue- rung angesetzt, ohne dabei kon- krete Maßnahme zu benennen, bemerkt Kaune. „Daraus kann dann schon mal die Planung für dem dritten Bauabschnitt der neuen Gemeindeeinrichtung am Jugend- heim bezahlt werden“, sagt Ehrig. Im Frühjahr stehe dann der Neu- bau an. „Wir halten diesen Raum als Treffpunkt für die Dorfgemein- schaft sowie als Jugend- und Ver- einszentrum für wichtig“, bemerkt Kaune. Auch Sitzungen von Aus- schüssen des Orts- und Gemeinde- rates seien dann dort möglich. Als weitere vordringliche Maß- nahme bezeichneten Kaune und Ehrig den Ausbau der gesamten Martinstraße, jedoch in drei Bau- abschnitten. Allein dafür werde überschläglich 1,2 Millionen Euro (300 000 Euro Jugendheim/900 000 Euro Martinstraße) investiert. Die Förderung dafür betrage stolze 65 Prozent aus den EU-Töpfen. Mit Rücksicht darauf, dass die Bürger für den Ausbau der schadhaften Martinstraße keine Anliegerbeiträ- ge mehr zahlen brauchen, sei das für die Gemeinde eine sehr wich- tige und kostensparende Maßnah- me. Alle anderen Projekte im Rah- men der Dorferneuerung würden weiter auf der Agenda stehen. Die Umsetzung aber richte sich dann nach finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde. Man müsse dabei auch Rücksicht auf Projekte in an- deren Dörfern nehmen, sagt Ehrig. Die CDU- und SPD-Vertreter im Ortsrat Borsum würden im Übrigen hinter dieser gemeinsamen und fraktionsübergreifenden Linie ste- hen, bemerkt Kaune. Bisher habe man immer die Mittel für bewillig- te Maßnahmen bereitgestellt. Jetzt wolle man auch mal eigene politi- sche Maßstäbe in der Gewichtigkeit der Planungen setzen. Text und Foto: Hans-Theo Wiechens Marc Ehrig (SPD) und Reimund Kaune (CDU) begutachten die Planung für den Anbau eines Dorfgemeinschaftsraumes hinter dem Jugendheim (von links).

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