Halo 04-2020

4 | HALOKAZ Als Leiter der früheren Spar- und Darlehnskasse Borsum und der Volksbank Harsum hat Gerhard Dreykluft viele wichtige Entschei- dungen mitgeprägt. Neben der Pflege seiner praktizierten Le- bensinhalte Glaube, Umwelt und Natur sowie Sport, steht vor allem die Familie mit Ehefrau Gerda und den vier Töchtern Gitta, Anja, Ina und Uta sowie den elf Großkin- dern ganz oben an. Längst blickt er recht zufrieden auf ein aktives und abwechs- lungsreiches Leben zurück. Am 12. Mai vollendet der Mann der Taten und der klaren Worte sein 80. Lebensjahr. A ufgewachsen ist der Jun- ge Gerhard („… ich bin der Nachkömmling von vier Geschwistern“) in der Mühlenstra- ße im aktiven Untereichsfeld-Dorf Bilshausen im Altkreis Duderstadt, In Borsum einmal der jüngste Chef im gesamten Genossenschafts-Verband Gerhard Dreykluft wird 80 Jahre Vom Ober-Messdiener zum Volksbank-Vorstand Feiert seinen 80. Geburtstag: der frü- here Volksbank-Chef Gerhard Drey­ kluft. Der Jubilar hat viel bewegt. landschaftlich gelegen zwischen den Orten Bodensee und Lindau. Sein damaliges Spiel-Paradies lag nur einen Steinwurf entfernt im Unterdorf bei der Rhume-Müh- le, umgeben von Wiesen, Weiden und Teichen sowie ein jedes Jahr mittendrin ein Storchennest. Na- tur pur. Bereits in jungen Schuljahren war er als Ober-Messdiener in der Pfarrkirche Sankt Kosmas und Da- mian, ein Gotteshaus mit einem polygonalen Chorschluss und ei- nem gotischen Turm von 1515, ak- tiv tätig. An der Seite des damali- gen Kaplans Fidelis Oppermann, des späteren Pfarrers von Sankt Stephanus im Hildesheimer Stifts- dorf Dinklar, lernte der Pennäler Etliches kennen. Eines seiner Zita- te im Alter: „Das war schon eine Aufgabe, das hat mich auch später geprägt.“ Früh engagierte er sich für ande- re. Dreykluft lernte zu verhandeln, vor vielen Leuten zu reden, alles mit einem sicheren Auftreten. Das gehörte zu den Fähigkeiten, die er später einmal nötig hatte, als es um die Führung der Spar- und Darlehnskasse Borsum-Adlum, Borsumer Kaspel sowie die Fusio- nen mit der Volksbank Harsum, Al- germissen-Lühnde und der Volks- bank Hildesheim ging. Nach dem „Einjährigen“ (mitt- lere Reife) und einer Bankkauf- mann-Ausbildung in der Genos- senschaftsbank in Duderstadt an der Marktstraße/Ecke Spiegelbrü- cke, damals eine der größten im Genossenschaftsverband, sowie dem Wehrdienst, begann seine berufliche Karriere. Aufwärts Auf Wunsch des Genossen- schaft-Verbandes übernahm er schon sehr früh mit 22 Jahren die Aufgabe eines stellvertretenden Geschäftsführers bei der Spada- ka in Algermissen. Dann folgte 24-jährig die Geschäftsführung in Borsum, als damals jüngster Chef im gesamten Verbandsgebiet. Da- nach ging es beruflich über meh- rere Fusionen aufwärts, vier Jahr- zehnte lang. Nach seiner letzten Fusion mit der Volksbank Hildes- heimwar er einer von vier Vorstän- den, zuständig für Vertrieb und Marketing. Fortbildungs-Lehrgän- ge und zahlreiche Seminare, da­ runter an der Führungsakademie in Montabaur, prägten den genos- senschaftlichen Werdegang von Gerhard Dreykluft. Aus jungen Zeiten trägt er zwei Sätze wie eine feste Gravur mit sich herum: „Der Einzelne ist nicht so wichtig“ und „Nur gemeinsam kann man etwas erreichen“. Das sei auch später das Leitbild für sei- nen Führungsstil geworden, den er „kooperativ“ nennt. Ihm sei es in all den Jahren nach eigenem Er- messen immer darum gegangen, Fachkompetenz mit menschlicher Wärme zu vereinen. Das, was ihn selbst auszeichnete, forderte er auch von seinen Bank-Beratern. „Hier ist niemand vorangekom- men, der nicht menschliche Qua- litäten hatte.“ Die seien in Kun- denkontakten unumgänglich gewesen, so seine Devise. Zu seinen Schwerpunkten in den Volksbank-Schalterhallen zählten die vielen volkskundli- chen Sonderausstellungen zu ört- lichen Themen, auch zu Jubiläen und Erfolgen der Vereine und Ver- bände. Außerdem unterstützte er als Vorstand die kulturellen und karitativen Großveranstaltungen wie etwa Wohltätigkeitskonzerte in den Sporthallen, die er stets für die Bevölkerung stark forderte. Der kleine Steppke Gerhard Drey­ kluft, 5 Jahre alt, wuchs in ländlicher Idylle in Bilshausen/Eichsfeld auf. An der Ecke Spiegelbrücke/Marktstraße begann 1957 die Volksbank-Ära von Gerhard Dreykluft bei der Genossenschaftsbank in Duderstadt. Ti sch l ere i Mart i n Sche i ke · Möbel bau · Restau rieru ng · Trocken bau · Fenster u nd Tü ren · Treppen Buschweg 1 8 3 1 1 77 Harsum Fon : (051 27 ) 88590 1 9 Fix: 0 1 638899007 Tisch lermeister Holz- u nd Betriebstech n i ker Von-Ketteler-Str. 10

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