Halo 04-2020

HALOKAZ | 11 Halsabschneider im Seniorenzentrum Cäcilienhof? Das Thema der neuesten Beschäfti- gungstherapie lautete„Krawatten“: die Krawatte, auch Schlips oder Selbstbinder bzw. im Zusammen- hang mit Uniformen auch Langbin- der genannt. Es ist ein längliches Stück Stoff, dass um den Hals, mit einem besonderen Knoten ge- bunden, zu einem Hemd getragen wird. Die Krawatte entwickelte sich ursprünglich aus der Krawatten- schleife („Fliege“), indem ihre Enden immer länger bis zum Langbinder geschnitten wurden. Sie wird in der Regel unter dem Hemdkragen getragen, wobei sie die Knopfleiste auf der Brust bedeckt. Sie kann zusätzlich mit einer Krawattennadel oder -klammer versehen werden, die zur Befestigung am Hemd dient. B ereits im alten Rom wurden verknotete Tücher zur Uni- form getragen. Dies diente in erster Linie zum Schutz des Halses und war auch unter Rednern be- liebt. Die Bezeichnung „Krawatte“ stammt jedoch von dem französi- schen Wort „Cravate“ ab, was über- setzt „Kroate“ bedeutet. Anfang des 19. Jahrhunderts wur- de die Krawatte auch in den eng- lischen Salons vermehrt getragen. Auch heute noch bedeutet der Be- griff „Krawattenzwang“, dass eine gesellschaftsfähige Garderobe er- wartet wird. Krawatte und Krawat- tenknoten sind die Visitenkarte des Mannes! Auch die adeligen Damen schätzten dieses Kleidungsstück schon Ende des 17. Jahrhunderts als Teil der Reitkleidung. Marlene Diet­ rich machte die Krawatte als modi- sches Accessoire weltbekannt. Die Krawatte hat sich dennoch in der Damenmode nicht durch- gesetzt. Nur als Bestandteil einer Uniform wird der Schlips auch von Damen getragen. Dem Knoten der Krawatte kommt neben ihrer Form und Farbe die wichtigste Rolle zu. Es gibt ihn in über 180 Varianten. Die Wahl des richtigen Knotens ist einerseits Geschmackssache, ande- rerseits abhängig von Hals, Hemd- kragen und der Dicke des Krawat- tenstoffes. Die Bewohner des Erdgeschos- ses im Cäcilienhof sowie Alltagsbe- gleiterin Petra Sander versuchten, den einfachen Windsor-Knoten zu binden. Dies gestaltete sich jedoch schwieriger als erwartet. Keiner ver- mochte ihn so richtig hinzubekom- men. Nach einigen Fehlversuchen erschien plötzlich und unerwartet Besuch für Frau Meyer-Reichelt. Ei- ner ihrer Söhne kam vorbei und half der versammelten Mannschaft aus der Misere. Begeistert von der Idee, zeigte er ganz langsam, Schritt für Schritt, die richtige Technik. Dabei bewies er sehr viel Geduld, da er den Kno- ten mehrmals vorführen musste, bis auch der Letzte den richtigen Dreh heraushatte. Auch im Dachgeschoss versuchten sich einige Bewohner an der Bindung des einfachen Wind- sor-Knotens. Frau Gatzke, die der Meinung war, dieses verlernt zu ha- ben, schaffte es erstaunlicherweise auf Anhieb und führte es allen vor. Nach einiger Zeit und mehreren Versuchen hatten auch Herr Busche und Herr Niemann den richtigen Bo- gen herausgehabt. Zuletzt wurde noch geklärt, zu welchen Anlässen eine Krawatte ge- tragenwerden sollte. „Zu Besuch der Oper oder des Theaters, zu Silvester, zu Familienfesten oder bei Hochzei- ten“, war die einheitliche Meinung, also bei feierlichen oder formellen Gelegenheiten. Im Alltag werden Krawatten heutzutage nur noch aus beruflichen Gründen getragen. Frau Gatzke und Frau Hänisch ergänzten noch den alten Brauch des Krawat- ten-Abschneidens zur Weiberfast- nacht, dem besonders im Rheinland nachgegangen wird. Übrigens wird der 18. Oktober als Welt-Tag der Krawatte insbesondere in Kroatien gefeiert. Petra Sander Gelernt ist gelernt! Mit fachkundiger Anleitung hatte Claudia Hartmann den Dreh schnell heraus. Die schönstenWohnideen direkt vor der Tür. Wir unterstützen Sie gerne bei der Auswahl der richtigen Bodenbeläge und Türelemente. Sie wünschen ein individuelles Beratungsgespräch? Dann ist ein Beratungstermin unbedingt erforderlich. Gerne können Sie diesen telefonisch oder per E-Mail mit uns abstimmen. Enno Roggemann GmbH & Co. KG Ziegeleiweg 6-9 31177 Harsum Ö nungszeiten: Mo.-Fr. 9.00 - 18.00 Uhr Samstag 9.30 - 14.00 Uhr www.DasAusstellungshaus.de · E-Mail: Harsum@DasAusstellungshaus.de · Tel.: 05127 975 24 St. Josef Harsum Bis auf Weiteres fallen alle Veranstaltungen aus. Neue Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben! 05127 700 für Sie vor Ort! Krankenfahrten sitzend, auch im eigenen Rollstuhl! Taxi in Nah und Fern … auch in Adlum

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