Halo_03-2019
03_2019 HALOKAZ | 33 DEVK - Geschäftsstelle Marcel Schmidt Alte Heerstr. 14 in 31180 Giesen Tel.: 05066 9003100 | Fax: 05066 9003101 Mobil: 0170 7306326 E-Mail: marcel.schmidt@vtp.devk.de www.marcel-schmidt.devk.de ILEK Börderegion präsentiert brandneue Freizeitkarte auf der ADFC-Fahrradmesse in Hildesheim Foto: Manfred Sattler Der Mais ist bereits mannshoch und steht dicht auf dem Acker. Doch mitten durch das dichte, hohe Grün zieht sich eine Schneise blühender Pflanzen. I n Zeiten der sich ausbreitenden Afrikanischen Schweinepest und hoher Schwarzwilddich- ten sind solche Bejagungsschnei- sen ein wichtiges Werkzeug, um den Bestand der „Schwarzkittel“ zu regulieren. Denn die Wildschwei- ne fühlen sich auf den Maisäckern sauwohl und richten erheblichen Schaden an. Auf den Jagdschnei- sen können Jäger Wildschweine besser bejagen und die Landwirte dadurch ihre Ernteverluste redu- zieren. Aber es gibt noch einen weiteren Profiteur, mit dem man auf den ersten Blick nicht rech- nen würde – den Feldhamster! „Der Feldhamster ist in Deutsch- land vom Aussterben bedroht und meidet besonders Maismo- nokulturen. Jagdschneisen aber können ihm Nahrung und Lebens- raum bieten“, sagt Nina Lipecki, Feldhamsterexpertin der Deut- schen Wildtier Stiftung. So wer- den auf den maisfreien Streifen Bejagungsschneisen für den Feldhamster D ie ILEK Börderegion prä- sentierte ihre druckfrische Freizeitkarte Börderegion auf der diesjährigen ADFC-Messe am Sonntag (24.03.19) in Hildes- heim. Zahlreiche Besucher ström- ten bereits kurz nach Öffnung um 10 Uhr durch die Andreaspassage und informierten sich „Rund ums Fahrrad“ zu touristischen Zielen im näheren und weiteren Umfeld von Hildesheim bis hin zum Oldenbur- ger Münsterland. Eines der attraktiven Nahziele zwischen der Region Hildesheim, Hannover und Hildesheim und Pei- ne ist definitiv die ILEK Börderegion. Die Regionalmanagerin Regine Al- bert informierte mit Unterstützung einiger Vertreter der ILE-Kommu- nen darüber, welche Strecken sich anbieten, um die ILEK Börderegion zu erkunden. So ist beispielswei- se die Markuskirche in Hohenha- meln-Equord, im Volksmund auch bekannt als der „kleine Petersdom“, und als herausragendes Beispiel italienischer Barockkunst, Geheim- tipp und Favorit zugleich. Die erste Auflage der Freizeitkarte Börderegi- on entstand 2008, die Zweite 2011. Grund genug für eine dritte Neuauf- lage, die nun in einem ansprechend modernen Design daherkommt, optimal umgesetzt durch die Firma FootMap GmbH aus Hildesheim. Welche Informationen bietet die Freizeitkarte Börderegion? Abenteuerreiche, anspruchsvol- le, aber auch schöne und sichere Radwege sowie Entdeckertipps für Groß und Klein. Die Freizeitkarte schlägt vier fas- zinierende Erlebnistouren vor, die nur darauf warten, entdeckt zu wer- den. Die Routen führen durch alte geheimnisvolle Dörfer entlang des Mittellandkanals und kleinen Ge- wässern sowie durch die regionsty- pischen und schönen Landschaften der Börderegion. Zusammenfassend ist festzu- halten; die neue Freizeitkarte ist leichter zu lesen, die POIs (Points of Interest = Erlebnispunkte) sind klar positioniert und somit adressgenau anfahrbar. Von den mehr als 300 Er- lebnispunkten zu Museen und Bau- kultur, Natur und Landschaft, Sport und Spiel sowie Essen und Trinken, sind 34 neu dazugekommen und 55 aktualisiert worden. Auch die vier Radrouten erscheinen im neu- en Design, der Verlauf der Stadt- Land-Kanal-Route wurde optimiert und der 10. Längengrad Ost einge- zeichnet. Grundlage bilden die Da- ten von OpenStreetMap sowie das FootMap-Format für Radwander- karten, das in Zusammenarbeit mit dem ADFC Hildesheim entwickelt wurde. Bürgermeister Marcel Litfin, der Fachdienstleiter der Stadt Sehnde, Herr Kraft, und Frau Albert, Regio nalmanagerin der ILEK Börderegion, freuten sich über die vielen interes- sierten Besucher am Stand der ILEK Börderegion. Insgesamt wurden mehr als 200 Freizeitkarten heraus- gegeben. Wer sich kein Gratisex- emplar am Stand abholen konnte, kann dies ab sofort in den Bürger- büros der vier ILE-Kommunen Al- germissen, Harsum, Hohenhameln und der Stadt Sehnde nachholen. Marcel Litfin Foto Sweco: v. l. Godehard Kraft (Stadt Sehnde), Regine Albert (Regional- managerin ILEK Börderegion), Marcel Litfin (Bürgermeister Harsum), Ralf Hoffmann (FootMap GmbH) beispielsweise Luzerne oder hei- mische Blühmischungen gesät. Da- von profitiert nicht nur der bedroh- te Nager, sondern auch Feldhase oder Rebhuhn. Dadurch können die Jagdschneisen nicht nur dabei helfen, Wildschäden zu reduzieren, sondern auch Lebensraum für be- drohte Tiere der Feldflur schaffen. Die Beantragung von Jagd- schneisen im Mais ist einfach und unbürokratisch über den Nut- zungscode Code 177 (Mais mit Blühstreifen und/oder Bejagungs- schneise) möglich. Auch eine För- derung als Ökologische Vorrangflä- che ist möglich. Nina Lipecki berät Sie gern bei der Umsetzung von Feldhamsterschutzmaßnahmen und ist erreichbar unter der Tele- fonnummer 0176/839 055 75. Nina Lipecki
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