HALOKAZ | 11 richtete ein Feuer in der Windmühle großen Schaden an, der jedoch bis zum Juli wieder behoben war. Durch die exponierte Lage drehten sich die Flügel trotz angezogener Bremse weiter. Durch die Reibung entzündeten sich die hölzernen Bestandteile und setzten den Dachaufbau oftmals in Brand, der aber meist schnell gelöscht werden konnte. In einem Jahreskalender von 1947 wird auf das 100-jährige Bestehen der Hogesmühle aufmerksam gemacht. Da diese 1847 schon bestanden hat, gibt das einen Hinweis auf die Übernahme durch die Familie Flebbe im Jahr 1847. Dort wird der 17. März als Gründungsdatum genannt. Im Jahr 1811 wurde auf dem 107 Meter über dem Meeresspiegel hohen Hogesberg zwischen Borsum und Hüddessum eine Bockwindmühle mit Wohnhaus und Scheune gebaut. Wer diese Mühle errichtet hat, ist nicht genau dokumentiert. Aber die Tatsache, dass ein Windmüller Christoph Lauenstein von der Hogesmühle im Jahre 1816 im Borsumer Kirchenbuch verzeichnet ist, lässt die Vermutung zu, dass dieser Mann die Mühle mit dem Wohnhaus und Scheune erbauen ließ. Lauensteins sind ein altes Bauerngeschlecht aus dem Peiner Raum. Johann Heinrich Christoph Lauenstein kam aus Hohenhameln, als er die Mühle auf dem Hogesberg errichtete und betrieb. Er war in zweiter Ehe mit der Tochter des Pastors von Clauen, Caroline Söltner, verheiratet. Im Jahr 1822 taucht im Borsumer Kirchenbuch noch eine zweite Müllerfamilie an der Hogesmühle auf. Genannt werden Isaias Lauenstein und seine Ehefrau Catharina Dorothea Haken, vermutlich ein Bruder des Mühlenbesitzers. In der Nacht vom 9. auf den 10. April 1839 Die Geschichte der Hogesmühle Das historische Foto aus dem Jahr 1920 zeigt die Bockwindmühle mit dem Wohnhaus und Scheune auf dem Hogesberg. Die Mühle wurde dann 1926 abgerissen. Foto: Archiv Ortsheimatpfleger Stefan Niemann Vor 1847 soll kurzzeitig die Mühle von einem Louis Renders betrieben worden sein, der seinen Beruf wegen Mehlkrätze jedoch aufgeben musste. Die Familie zog nach Lühnde, bis sie im Jahre 1859 die Gastwirtschaft Gentemann in der Langen Straße in Borsum erwerben konnte. Die alte Windmühle wurde im Jahr 1926 abgebrochen und noch vor dem Zweiten Weltkrieg durch eine neue Motormühle an der Ostseite des Wohnhauses ersetzt. Der damalige Besitzer errichtete dafür ein Gebäude aus roten Backsteinen. Unter dem Schriftzug „Hogesmühle Hüddessum“ an der Hauswand zur Kreisstraße hin war die Getreideannahme. In den 1970er Jahren wurden rund zehn Tonnen Getreide am Tag gemahlen. 1980 wurde die Mühle weiter technisch aufgerüstet, so konnten dann täglich 25 Tonnen Getreide verarbeitet werden. Von der Müllerfamilie Flebbe, die die Mühle über 100 Jahre unter diesem Namen betrieb, war Heinrich Flebbe der letzte Müller der Hogesmühle mit diesem Namen. Da er nur weibliche Nachkommen hatte, musste die älteste Tochter das Müllerhandwerk erlernen und legte sogar die Meisterprüfung ab. 1947 lernte sie den angehenden Müllermeister Gerd Dankowski kennen, den sie später heiratete. 1985 wurde der Mühlenbetrieb eingestellt und bis 1988 nur noch als Landhandel weitergeführt. Seitdem ist das Gelände mit Wohnhaus und dem alten Mühlengebäude in Privatbesitz. Die am 19.02.2022 abgebrannten Gebäudeteile wurden bis zuletzt als Lagerhalle genutzt. htw Die schönstenWohnideen direkt vor der Tür. Wir unterstützen Sie gerne bei der Auswahl der richtigen Bodenbeläge und Türelemente. Sie wünschen ein individuelles Beratungsgespräch? Dann ist ein Beratungstermin unbedingt erforderlich. Gerne können Sie diesen telefonisch oder per E-Mail mit uns abstimmen. Enno Roggemann GmbH & Co. KG Ziegeleiweg 6-9 31177 Harsum Ö nungszeiten: Mo.-Fr. 9.00 - 18.00 Uhr Samstag 9.30 - 14.00 Uhr www.DasAusstellungshaus.de · E-Mail: Harsum@DasAusstellungshaus.de · Tel.: 05127 975 24 05127 700 für Sie vor Ort! Krankenfahrten sitzend, auch im eigenen Rollstuhl! Taxi nah und fern … auch in Asel REINKOMMEN – DRANKOMMEN – SICH WOHLFÜHLEN Nur schneiden
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