Halo 02-2020

HALOKAZ | 19 Nachts (fast) allein und im Dunkeln im Museum! Für viele sicherlich eine nicht ganz angenehme Vorstellung, für 15 Mädchen und Jungen der R10a der Molitoris-Schule jedoch ein Abend im Roemer- und Pelizaeus-Muse- um (RPM) in Hildesheim, auf den sie sich sogar freuten, denn die Schülerinnen und Schüler hat- ten sich nach zwei interessanten Referaten zum Thema„Voodoo“ imWerte-und-Normen-Unterricht gewünscht, die aktuell laufende Voodoo-Sonderausstellung im Rahmen einer Führung zu besu- chen. Für ältere Schüler- und Erwachse- nengruppen bietet das RPM in Hil- desheim besondere Taschenlam- pen-Führungen nach Schließung des Museums an. Eine magische Führung für Mutige war genau das, was sich die Harsumer Jugendli- chen gut vorstellen konnten. S o kam es, dass sich 15 Schüle- rinnen und Schüler freiwillig für den abendlichen Muse- ums-Besuch meldeten und schließ- lich gemeinsam mit Klassenlehrer Dominik Jütte und Fachlehrerin Bernadette Hersel an einem dunk- len Winterabend mit ihren Taschen- lampen im Rahmen einer Führung die Ursprünge und spannenden Bräuche des Voodoo in den ver- schiedenen Kulturen erkundeten. Da das Thema in der westlichen Welt vor allem mit Horrorvorstel- lungen verbunden ist, soll den Be- suchern die wirkliche Religion mit ihren unterschiedlichen positiven und negativen Varianten in Afrika, Amerika und der Karibik vorgestellt werden. Voodoo zählt auch zu den Weltreligionen, so ist Voodoo bei- spielsweise im afrikanischen Benin Staatsreligion. Und wer hätte gedacht, dass sich eine Göttin mit Fanta gnädig stim- men lässt? Von den Schülerinnen und Schülern der Klasse R10a der Molitoris-Schule jedenfalls keiner, bevor sie mit ihren Taschenlampen die faszinierende Ausstellung be- suchten. Verschiedene aktive Voodoo-Al- täre gehören ebenso zu den Aus- stellungsobjekten wie farbenfrohe Bekleidungen und Figuren. Am Ende der rund einstündigen Füh- rung bedauerten die Jugendli- chen, dass sie nicht noch länger in der Voodoo-Ausstellung verweilen konnten, denn zahlreiche Objekte hätten noch viel länger betrachtet werden können. Aber das Museum hatte ja längst geschlossen! Einige Schülerinnen und Schüler nah- men sich deshalb vor, noch einmal privat die noch bis Mai laufende Voodoo-Ausstellung zu besuchen, denn die faszinierende Religion hatte bei ihnen durchaus Interesse geweckt. Bernadette Hersel Ein aktiver Voodoo-Altar eines Sammlers aus Essen Voodoo ist auch eine farbenfrohe Religion. In diesen Figuren sind menschliche Knochen enthalten. Musikzwerge in Klein Förste D er Musikzug Klein Förste von 1926 e.V. bietet ab März ei- nen musikalischen Eltern-Kind-Kurs für Kinder ab 18 Mo- naten (bis etwa 3 Jahre) an. Hier musizieren Eltern mit ih- rem Nachwuchs zusammen: Es wird geklatscht und getrommelt, gestampft und gesungen, getanzt und gelauscht. Hierbei können die Kleinsten ein Gefühl für die Wirkung und Schönheit von Musik entwickeln und erfahren, wie viel Freude Musik machen kann. Der Kurs umfasst 10 Einheiten und findet immer dienstags um 15.30 Uhr im Probenraum des Musikzugs in Klein Förste statt. Mehr Informationen finden sich auf der Homepage des Musik- zugs www.musikzug-kleinfoerste.de Catherine Komes

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