Halo 02-2020

HALOKAZ | 15 SPD Harsum stellt Forderungen für die Bundespolitik auf! „Wenn ein Produkt nicht mehr zusagt, dann wird es vom Kunden nicht mehr gekauft. W enn eine Partei nicht mehr überzeugt, dann wird sie nicht mehr ge- wählt. Und das ist schlicht die Situ- ation der SPD.“ – So beginnt eine Resolution der SPD Harsum, die auf der Jahreshauptversammlung am 7. Februar in Asel einstimmig von den Mitgliedern beschlossen wurde. Die Resolution, die an verschie- dene Gremien und die Abgeordne- ten im Kreis Hildesheim verschickt werden soll, benennt folgende Themenbereiche, zu denen die SPD glaubwürdige Antworten finden muss: Abschaffung des Niedriglohn- sektors, Investitionen im Gesund- heitssektor und anständige Entloh- nung der Pflegekräfte, Mieten und Wohnen muss bezahlbar bleiben, kräftige Investitionen im Bereich Bildung, Verkehr und nicht zuletzt: überzeugende Schritte, um dem Kli- mawandel zu begegnen. Die ehemalige Landrätin Ingrid Baule beklagte die zunehmende Verrohung unserer Gesellschaft: „Politiker werden angepöbelt und sogar tätlich angegriffen, ehren- amtliche Helfer werden beschimpft und auch Feuerwehr, Polizei und Sanitäter berichten über Verhal- tensweisen, die unserer Gesellschaft nicht würdig sind.“ Ein erster und wichtiger Schritt müsse sein, dass Beiträge in den sogenannten sozia- len Medien im Netz nur erscheinen dürfen, wenn der Name des Verfas- sers angegeben wird. Das wird ja auch von jedem Leserbrief verlangt. Dies sah Bürgermeister Marcel Litfin in seinem Grußwort genauso und er beklagte zusätzlich die Regulie- rungswut in Deutschland: „Früher konnte man ein Baugebiet in zwei, drei Jahren realisieren, heute be- nötigt man als Vorlauf mindestens fünf, wenn nicht sechs oder sieben Jahre.“ Die Vorsitzende Iris Grondke gab ihren Jahresbericht in Form einer eindrucksvollen Bildershow. Neben drei Mitgliederversammlungen war eine gemeinsame Veranstaltung mit der CDU zur Europawahl ein Höhe- punkt der politischen Aktivitäten. Über 100 Besucher nahmen an der Veranstaltung teil und dokumen- tierten damit, dass ihnen Europa wichtig ist. MdL Markus Brinkmann lobte die ungewöhnliche Veranstal- tung: „Meine Hochachtung. Eine solche Veranstaltung gab es in unse- rem Landkreis und weit darüber hin- aus noch nie!“ Iris Grondke beklagte, dass die politischen Stellungnah- men des Ortsvereins im Unterbezirk wenig bis gar keine Beachtung fin- den. „Auf eine Antwort des Unterbe- zirks auf unsere Anträge warten wir bis heute vergebens!“ Bei den anschließenden Wahlen zum Vorstand wurde Iris Grond- ke einstimmig wiedergewählt und auch die weiteren Kandidaten fan- den ebenso überzeugende Mehr- heiten. Die drei Stellvertreter sind Leonie Voges, Harold Freiberg und Reiner Bucksch, der auch als Schriftführer fungiert. Kassierer ist Horst-Otto Latermann und für Pres- se und Homepage ist Burkhard Kall- meyer zuständig. Der Vorstand wird komplettiert durch neun Beisitzer aus den einzelnen Ortschaften und den Fraktionsvorsitzenden im Rat, Marc Ehrig. Geehrt wurden für langjährige Mitgliedschaft durch die 2. Vor- sitzende des Unterbezirks Marion Hein: Gabriele Wipprecht für 50 Jahre, Ursula Hartmann (40 Jahre), Wolfgang Sengelaub (10 Jahre) und Michael Diehl (10 Jahre). Großer Dank von Iris Grondke zum Abschluss an Jürgen Wille. Er war jahrzehntelang als Vorsitzen- der und in verschiedenen anderen Positionen für die SPD tätig sowie 10 Jahre lang Ortsbürgermeister in Rautenberg und möchte nun aus Altersgründen etwas kürzer treten. Er wird aber zusammen mit dem Bolzumer Shanty Chor beim Mat- jesessen am 20. März wieder in Erscheinung treten. Anmeldungen nimmt der Vorstand für diese Veran- staltung ab sofort entgegen. Burkhard Kallmeyer Iris Grondke (2. v. l.) und Marion Heine (r.) ehrten Jürgen Wille (l.) für seine jahrzehntelange Vorstandsarbeit sowie Michael Diehl und Gabriele Wipprecht für deren langjährige Mitgliedschaft in der SPD.

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