Halo 01-2022

16 | HALOKAZ Silvesterfeier im Altenpflegeheim St. Elisabeth Die Zusammenkunft bei Feiern ist, coronabedingt, wieder mal auf 10 Personen eingeschränkt worden, aber ohne das Gefühl von Silvesterstimmung wollten die Bewohner das alte Jahr nicht verlassen. Die ständigen Einschränkungen in den letzten zwei Jahren kratzen bei dem einen oder anderen an der Psyche. Es musste eine Idee her. Letztendlich beschlossen wir, uns mit der vorgegebenen Personenzahl ein gemeinsames Abendbrot in Büfettform zu gönnen und mit gemeinsamem Zusammensitzen den Abend zu verbringen. Alle Vorbereitungen wie Essen bestellen, Raum schmücken, Tische mit dem nötigten Abstand positionieren, eindecken und dekorieren wurden getroffen. Der Abend konnte beginnen. DieBewohner ließen sichdasdiesmal etwas anders angebotene Abendbrot schmecken und man prostete sich mit Wein auf den Silvesterabend zu. In gemütlicher Runde entstanden angeregte Gespräche und es Frau Höppner wünscht allen viel Glück. wurde auch viel gelacht und Spaß gemacht. Herr Krüger hatte sich gut vorbereitet und verschönerte den Abend mit einigen lustigen Vorträgen. Die Bewohner hatten viel Spaß. Trotz aller Widrigkeiten war zu spüHerr Krüger trägt etwas Heiteres vor. ren, dass unsere Bewohner gelockerter wirkten. So wie früher war es nicht, da waren sich alle einig, aber trotzdem schön und ein angenehmes Gefühl, mal wieder etwas gemeinsam gemacht zu haben. Gemeinsam verabschiedeten sich die Bewohner mit einem Piccolo im Gepäck, um auf das neue Jahr später anzustoßen. Gudrun Busse Lichter für den Frieden und Gedenken Heimatverein Borsumer Kaspel stellt 20 rote LED-Grablichter auf dem Kriegsgräberfriedhof auf Auf der Nordseite des Kirchhofes neben der Sankt-Martinus-Pfarrkirche in Borsum befindet sich eine sehr gepflegte Kriegsgräberstätte, auf der zwei gefallene Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg und zehn Soldaten aus dem zweiten Weltkrieg ihre letzte Ruhe fanden. Auf den kleinen aus Sandstein gefertigten Kreuzen der Gedenkstätte sind die Namen mit Geburts- und Todesdaten der Gefallenen zu sehen. Auf der Ostseite der Gedenkstätte steht eine sich nach oben verjüngende steinerne Stele mit einem Tatzenkreuz mit den Jahreszahlen 1914– 1918 und einem darunter befindlichen Lorbeerkranz. Dahinter sind auf drei großen Tafeln alle Namen der gefallenen Soldaten aus beiden Weltkriegen mit Todesangaben in Stein gemeißelt. Jedes Jahr versammeln sich die Borsumer am Volkstrauertag mit Abordnungen aus Vereinen und Verbänden zu einer zentralen Gedenkstunde, in der an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft würdevoll gedacht wird. Das brachte den Borsumer Ortsheimatpfleger Stefan Niemann auf die Idee, die Kriegsgräber besonders auch in der dunklen Jahreszeit durchgehend mit roten LED-Grablichtern zu versehen, die über drei Monate rund um die Uhr leuchten. Er wandte sich deshalb an den Vorsitzenden des Heimatvereins Borsumer Kaspel Matthias Aust und fand spontan auch Zustimmung vom Vorstand des Vereins. „Die Heimat- und Kulturpflege ist ja ein ureigenes Anliegen des Vereins“, bemerkt Aust. So wurden kurzerhand 20 Grableuchten beschafft und wenige Tage vor Weihnachten aufgestellt. Zwölf davon stehen vor den Grabmälern, zwei vor der Stele und sechs vor den drei Gedenktafeln. Auch im nächsten Jahr sollen sie wieder am Volkstrauertag aufgestellt und auf Kosten des Heimatvereins mit neuen Batterien versehen werden. „Die Lichter sollen für den Frieden leuchten“, bemerkt Niemann. Kriegsgräberstätten seien ja auf unbegrenzte Dauer angelegte Friedhöfe, die den Lebenden eine eindringliche Mahnung, aber auch Lernorte der Geschichte seien. Hier könne man individuell trauern und der Toten der Weltkriege gedenken. Die Anlage befindet sich im Eigentum der Gemeinde Harsum und wird von der katholischen Pfarrgemeinde Sankt Martinus gepflegt, die dafür von der Gemeinde eine kleine Entschädigung erhält. htw REINKOMMEN – DRANKOMMEN – SICH WOHLFÜHLEN Nur schneiden Ortsheimatpfleger Stefan Niemann (links) und Matthias Aust haben die roten Grablichter aufgestellt. Foto: Hans-Theo Wiechens 05127 700 für Sie vor Ort! Krankenfahrten sitzend, auch im eigenen Rollstuhl! Taxi nah und fern … auch in Adlum

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